POL-SE: Norderstedt
Hamburg
Ellerbek
Scheeßel - Plantage bei Durchsuchung entdeckt
Bad Segeberg (ots)
Seit mehreren Monaten ermittelt die Kriminalpolizei Pinneberg gegen mehrere Personen, die im Verdacht stehen, eine Marihuanaplantage aufgebaut und betrieben zu haben. Am Dienstagmorgen, den 14.03.2023, durchsuchten die Ermittler mehrere Gebäude in Norderstedt; Ellerbek, Hamburg und Scheeßel (Niedersachsen).
Bereits im Herbst 2022 konzentrierte das auf komplexe Ermittlungsverfahren spezialisierte Sachgebiet 5 der Kriminalinspektion Pinneberg die Maßnahmen auf einen 47-jährigen Hamburger, der bereits in der Vergangenheit durch den Anbau von Betäubungsmitteln polizeilich in Erscheinung getreten war.
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen ergaben sich durch Observationen Hinweise, dass der Mann gemeinsam mit einer 45-jährigen Hamburgerin und zwei weiteren Männern im Alter von 32 und 40 Jahren aus Norderstedt und Hamburg eine Plantage in einem Wohnhaus im niedersächsischen Scheeßel betreiben dürfte.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel wurden Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Tatverdächtigen, einem Gebäude in Ellerbek und das Objekt in Scheeßel erwirkt.
Einsatzkräfte aus Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein durchsuchten am Dienstagmorgen mehrere Gebäude unter anderem in Norderstedt, Ellerbek, Hamburg und Scheeßel.
In diesem Zusammenhang stellten die Ermittler neben umfangreichen Beweismaterial auch insgesamt rund 500 Marihuanapflanzen in zwei Indoorplantagen in Scheeßel und Hamburg, Betäubungsmittel, Bargeld und diverse weitere Beweismittel sicher.
Im Rahmen der Maßnahmen ergab sich zudem gegen einen 47-Jährigen Ellebeker der Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Auf Anordnung des Amtsgerichtes Itzehoe wurde seine Wohnung im Anschluss ebenfalls durchsucht.
Insgesamt waren 98 Einsatzkräfte und ein Drogensuchhund in die Durchsuchungen involviert.
Der 47-jährige Hauptbeschuldigte aus Hamburg wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel im Laufe des gestrigen Mittwochs dem Amtsgericht Kiel vorgeführt. Durch das Gericht wurde die Untersuchungshaft angeordnet, so dass sich der Tatverdächtige jetzt in einer Justizvollzugsanstalt befindet.
Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurden die weiteren Tatverdächtigen aus Mangel an Haftgründen entlassen.
Ihnen drohen Strafverfahren wegen des Anbaus und Handels mit Betäubungsmitteln, die bei nicht geringer Menge eine Freiheitsstreife von nicht unter fünf Jahren nach sich ziehen.
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