POL-SE: Pinneberg:Schwerpunktkontrollen des Polizeibezirksreviers Pinneberg
Pinneberg (ots)
In der Woche vom 13.04. bis 19.04.07 führte das Polizei-Bezirksrevier Pinneberg mit Unterstützung der örtlichen Polizeidienststellen kreisweit Schwerpunktkontrollen zum Thema Ladungssicherung und Überladung durch. Kontrolliert wurde jeweils an Vor- und Nachmittagen mit bis zu 16 Beamten.
Insgesamt konnten 391 Fahrzeuge kontrolliert werden; bei 140 Fahrzeugen oder Fahrzeugführern kam es zu Beanstandungen, dies entspricht einer (aus polizeilicher Sicht zu hohen) Quote von 35,8 Prozent.
Hierbei sind folgende gravierende Verstöße festgestellt worden:
-mehrere Minibagger (Gewicht bis zu 2,7 Tonnen) waren gänzlich ohne jegliche Sicherung verladen worden.
-ein LKW wurde angehalten, bei dem ein 3,5 t schweres Behältnis mit drei Spanngurten gesichert war, die so abgenutzt jedoch und falsch angebracht waren, dass eine tatsächliche Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verrutschen in keinster Weise vorhanden war. In diesem Fall wurde auch eine Anzeige gegen den Fzg-Halter gefertigt, da er nur unzureichend Ladungssicherungsmittel mitgegeben hatte.
-auch Gefahrgüter wie Diesel, Gasflaschen oder Kanister mit Benzin waren nicht ausreichend gesichert. Es wurden hier Anzeigen nach dem Gefahrgutrecht gefertigt.
-bei 35 LKW musste die Weiterfahrt wegen gravierender Mängel bei der Ladungssicherung bzw. Überladung untersagt werden, so hatte ein 26-jähriger Elmshorner mit seinem Baustellenfahrzeug die Ladung abzuladen, er benötigte dann zwei Touren, um alles zur Baustelle zu befördern. Der LKW war um etwas mehr als 12 Prozent mit Zement überladen.
Im Einzelnen wurden folgende Verstöße geahndet:
- 22 Bußgeldanzeigen wegen Ladungssicherung
- 12 Gefahrgutanzeigen (davon 8 wegen Ladungssicherung)
- 56 Anzeigen wegen Verstößen hinsichtlich des Fahrpersonalgesetzes (Schaublätter nicht mitgeführt / kein EG-Kontrollgerät eingebaut / fehlende Nachweise über berücksichtigungsfreie Tage)
- 1 Verwarnung wegen einer Überladung bei einem LKW über 12 Prozent
- 4 Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis (Fahrzeugführer) und Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis (Halter)
- 2 Strafanzeigen wegen Fälschen technischer Aufzeichnungen (mit Schaublatt)
- 1 Strafanzeige wegen Urkundenfälschung bei einem LKW
- 1 Anzeige wegen Verdacht des Fahrens unter Drogeneinfluss bei einem 22 jährigem Elmshorner Handwerker sowie eine damit zugehörige Strafanzeige wegen des Verdachts des Besitzes von Betäubungsmitteln
- 1 Anzeige wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss bei einem 42-jährigem LKW-Fahrer (0,60 Promille)
- 10 Anzeigen wegen sonstiger StVO / StVZO Verstöße (Abstand mit LKW auf Autobahn nicht eingehalten / Telefonieren während der Fahrt etc.)
- 30 sonstige Verwarngelder (Sicherheitsgurt nicht angelegt / Papiere nicht mitgeführt)
- 32 Kontrollberichte wurden wegen nicht mitgeführter Dokumente bzw. Fahrzeugmängel gefertigt
Die Polizei stieß bei den LKW-Fahrern in der überwiegenden Anzahl der Fälle auf Verständnis. Die Fehler wurden vor Ort in der Kontrolle zumeist eingesehen.
Das Polizeibezirksrevier Pinneberg wird auch in Zukunft weiterhin verstärkt die Fahrzeuge im Kreis Pinneberg hinsichtlich der genannten Verstöße kontrollieren.(P.N.)
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg
Sabine Zurlo
Telefon: 04101-202 470
Fax: 04101-202 209
E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de
Original-Content von: Polizeidirektion Bad Segeberg, übermittelt durch news aktuell