Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
LKA-SH: Smartphones für falsche Fünfziger: Täter festgenommen
Kiel (ots)
Nach intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Kiel und der Falschgeldstelle des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein ist der Polizei jetzt ein 27-jähriger Kieler ins Netz gegangen, der hochwertige Smartphones in mindestens vier Fällen mit Falschgeld bezahlt hat. Auch ein 17-jähriger Mittäter aus Flintbek konnte ermittelt werden.
Im Bereich Kiel und Neumünster waren der Polizei bereits seit Mitte Dezember mehrere Fälle bekannt geworden, in denen Geschädigte für den Verkauf von Smartphones ausschließlich Falschgeld erhalten hatten. Sie hatten ihre Ware über verschiedene Internet-Verkaufsplattformen angeboten und per E-Mail einen Übergabetermin mit dem potenziellen Käufer vereinbart. Dieser wickelte seine Geschäfte ausschließlich in den späten Abendstunden in schlecht beleuchteten Nebenstraßen ab. Er zahlte den vom Anbieter geforderten Preis, ohne zu verhandeln - mit 50-Euro-Blüten.
Polizeiliche Ermittlungen und die Aufmerksamkeit eines Geschädigten führten schließlich auf die richtige Spur: Einer der geprellten Anbieter erkannte sein gegen Falschgeld verkauftes Smartphone auf einer Internet-Plattform wieder. Der Täter bot es dort zum Verkauf an. Der Geschädigte verabredete sich zum Schein mit dem Täter, der noch vor Ort von Beamten des 1. Polizeireviers Kiel festgenommen werden konnte. Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung flog auch der 17-jährige Mittäter auf, der offenbar als Falschgeld-Kurier agiert hatte.
Insgesamt stellten die Ermittler bei beiden Beschuldigten vier mit Falschgeld erworbene Smartphones sowie 19 Stück 50-Euro-Falschnoten sicher.
Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein warnt in diesem Zusammenhang vor Verkaufsgeschäften, die in den Abendstunden auf der Straße durchgeführt werden. Geldscheine sollten darüber hinaus nach Erhalt auf ihre Echtheit überprüft werden. Informationen zu den einschlägigen Sicherheitsmerkmalen erhalten Bürger auf der Internetseite der Deutschen Bundesbank unter www.bundesbank.de/falschgeldschulung.
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Carola Jeschke
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