Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
LKA-SH: Wechsel im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein - Einer der erfahrensten Staatschutzleiter Deutschlands geht in den Ruhestand
Kiel (ots)
Kriminaldirektor Winfried Buttgereit geht mit Ablauf des November 2003 in den Ruhestand und übergibt die Geschäfte an den neuen Leiter des Dezernates 300 (Staatsschutz) des Landeskriminalamtes (LKA) Schleswig-Holstein, Kriminaloberrat Ralf Höhs.
Winfried Buttgereit ist seit fast 40 Jahren Angehöriger der Landespolizei Schleswig-Holstein und leitete seit über 10 Jahren das Staatsschutz-Dezernat im LKA.
Er trat 1964 in die Landespolizei ein. Nach der Ausbildung in der Bereitschaftspolizei in Eutin versah er seinen Dienst ab 1966 als Schutzpolizist bei der Polizeiinspektion in Kiel. 1970 wechselte er zur Kriminalpolizei und war bis 1980 u. a. Kommissariatsleiter in der Kriminaldirektion Mitte in Kiel.
Nach der Ausbildung zum höheren Dienst an der Polizeiführungsakademie in Münster-Hiltrup übernahm Buttgereit 1982 die Leitung der Kriminalpolizeistelle Itzehoe. 1985 wechselte er zurück nach Kiel, wurde Leiter des Lage- und Führungszentrums im damaligen Kriminalpolizeiamt (heute LKA) und ab 1988 Leiter der Kriminalgruppe 2 (entspricht der heutigen Bezirkskriminalinspektion Kiel). Seit August 1993 leitet er das Staatsschutz-Dezernat im Kieler LKA.
Aufgrund seiner vielseitigen Kontakte und seines beruflichen Engagements wurde er schnell zu einem angesehenen und kompetenten Gesprächspartner für das BKA und die übrigen LKÄ im Bereich des polizeilichen Staatschutzes. Er gilt heute als einer der erfahrensten Staatsschutz-Leiter in der Bundesrepublik.
In leitender Funktion war er u. a. für die Ermittlungen zum tödlichen Brandanschlag in Mölln verantwortlich. Darüber hinaus leitete er die beiden Sonderkommissionen, die nach den Anschlägen auf die Synagoge in Lübeck eingerichtet wurden. Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den USA war er mit den zentralen polizeilichen Ermittlungen und der Umsetzung der Rasterfahndung in Schleswig-Holstein betraut. Zuletzt führte er am 28. Oktober 2003 den Großeinsatz von mehr als 300 Beamten gegen die Gruppierung Combat 18-Pinneberg.
Winfried Buttgereit freut sich in dem nun bevorstehenden Lebensabschnitt auf eine Zeit ohne Termindruck, die für seine Frau und ihn Raum für gemeinsame Unternehmungen, Hobbies und die Enkelkinder bietet.
Neuer Leiter des Dezernates 300 des LKA ist Kriminaloberrat Ralf Höhs. Der 43-Jährige ist seit 1979 Angehöriger der Landespolizei und arbeitete bisher in Geesthacht, Brunsbüttel und Itzehoe als Ermittler und Kommissariatsleiter für Fahndungs- und Eigentumskriminalität sowie 2 Jahre als Leiter der Kriminalpolizei Brunsbüttel. 1994 begann für ihn die Ausbildung zum höheren Dienst in Münster-Hiltrup. Danach leitete er von 1996 1999 die Kriminalpolizeistelle Pinneberg und wechselte anschließend als Leiter des Stabes zur Polizeidirektion West in Itzehoe. Am 1. Dezember 2003 wird er die Leitung des Dezernates 300 des LKA übernehmen.
KOR Höhs hat sich in der zurückliegenden Zeit als qualifizierter Kriminalist und als engagierte und erfolgreiche Führungskraft gezeigt. Hinzu kommen seine Erfahrungen im Führungsstab und seine analytische Tätigkeit in der aktuellen Reformkommission der Landespolizei. Seine Motivation für den Staatsschutzbereich sieht er insbesondere in dem interessanten und vielseitigen Arbeitsfeld der internationalen Terrorismusbekämpfung und des Rechtsextremismus sowie der Beurteilung der aktuellen Gefährdungslage im engen Zusammenwirken mit Bundeskriminalamt und Nachrichtendiensten.
Am 28. November 2003 dankte der Leiter des LKA, Hans-Werner Rogge, dem ausscheidenden Kriminaldirektor Buttgereit im Rahmen einer Feierstunde im Kreise zahlreicher Kollegen, Freunde und Weggefährten für die geleistete Arbeit und wünschte alles erdenklich Gute für das zukünftige Privatleben. Zudem begrüßte er KOR Höhs im LKA. Er freue sich auf eine produktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
P. S.: In der Anlage befinden sich Fotos von KD Buttgereit und KOR Höhs bei der Verabschiedung/Amtseinführung durch den Direktor des LKA, Hans-Werner Rogge
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