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Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

LKA-SH: Zwei Verletzte nach Explosion an Geldautomaten in Wedel: LKA warnt vor gefährlichem Selbstlaborat und appelliert an Täter und Zeugen

Kiel (ots)

Beim Befüllen eines Geldautomaten in der Rissener Straße in Wedel sind am gestrigen Mittwoch, 23. Oktober 2024, gegen 13 Uhr, zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens durch eine Explosion schwer verletzt worden. Den Ermittlungen zufolge wechselten sie die Geldkassetten im Tresorbereich, als es plötzlich zu einer Explosion kam. Zuvor hatten die Männer ein weißes, zuckerähnliches Pulver im Inneren des Automaten bemerkt, ohne sich der Gefahr bewusst zu sein. Beide Männer erlitten zum Teil schwere Verletzungen und mussten in einem Hamburger Krankenhaus behandelt werden.

Der Geldautomat der Sparda-Bank Hamburg befindet sich in einer SB-Kabine auf dem Gelände eines Supermarkts. Zum Zeitpunkt der Explosion hielten sich keine Kunden in der Nähe des Automaten auf.

Der angeforderte Kampfmittelräumdienst Schleswig-Holstein und Ermittler des Landeskriminalamtes stellten bei der Spurensicherung vor Ort fest, dass es sich bei dem Sprengstoff um ein hochgefährliches Selbstlaborat handelt, das erfahrungsgemäß bislang nicht für die Sprengung von Geldautomaten verwendet wird. Die Ermittler gehen aufgrund der Spurenlage derzeit eher von örtlichen Tätern aus, die die Folgen ihrer Tat mutmaßlich nicht überblicken konnten.

Jeglicher Umgang mit dem verwendeten Selbstlaborat geht mit einer hohen Fremd- und Selbstgefährdung einher. Der Sprengstoff kann bereits bei der leichtesten Erschütterung detonieren und stellt somit eine große Gefahr für den oder die Täter selbst und für alle Menschen im Umfeld dar - das gilt auch für die Lagerung.

Daher appelliert das Landeskriminalamt eindringlich an den oder die Täter und an Zeuginnen und Zeugen, die in ihrem Umfeld verdächtige Beobachtungen gemacht haben, die zur Tat oder zum Tatmittel in einem Bezug stehen könnten, sich umgehend bei der Polizei zu melden. Sie könnten dazu beitragen, dass keine weiteren unbeteiligten Personen verletzt werden.

Hinweise nimmt jede örtliche Polizeidienststelle unter dem Polizeiruf 110 entgegen.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Carola Jeschke
Telefon: 0431/160-40130
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

Original-Content von: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell

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