Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
LKA-SH: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Flensburg und des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein Drei Falschgeldverbreiter festgenommen
Kiel (ots)
Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein hat seit Oktober 2006 ein umfangreiches Ermittlungsverfahren in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft beim Landegericht Flensburg gegen einen 21 Jahre alten deutschen Tatverdächtigen wegen des In-Verkehrbringens von Falschgeld geführt.
Die Ermittler rechnen dem Tatverdächtigen insgesamt 40 Fälle zu, in denen falsche 50-er und 20-Euro-Scheine in Norddeutschland und Dänemark verbreitet worden sind.
Im Zuge der Ermittlungen wurde ein 19 jähriger Tatverdächtiger als Mittäter bekannt, der im Verdacht steht, weitere 40 bis 50 Falsifikate eingelöst zu haben.
Am 08.11.2005 wurden gegen 19.30 Uhr beide Tatverdächtigen im Rahmen von Durchsuchungsmaßnahmen im Raum Schleswig festgenommen. Bei der Durchsuchung der Wohnungen wurden die im Schrank versteckten 40 falschen 50-Euro-Noten von den Ermittlern gefunden und sichergestellt.
Die Haftrichterin beim AG Schleswig erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Flensburg am 09.11.05 Haftbefehle gegen die beiden Tatverdächtigen.
Einer der beiden Beschuldigten wurde wieder auf freien Fuß gesetzt, da der Haftbefehl unter Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde.
Im Rahmen der Anschlussermittlungen wurde am Dienstag, 15.11.05 ein weiterer
23 jähriger deutscher Tatverdächtiger in Berlin aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichtes Flensburg festgenommen.
Am 16.11.05 erfolgte die Vorführung beim Haftrichter in Flensburg. Es wurde ein Haftbefehl erlassen, der unter Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde.
Der 23 Jährige ist dringend verdächtig, das Falschgeld aus Berlin nach Schleswig-Holstein geliefert zu haben.
Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen wurden etwa 70 Falsifikate von der Tätergruppe in Dänemark eingelöst.
Die Ermittlungen dauern an.
Beim Landeskriminalamt SH können die sichergestellten Falsifikate (vierzig falsche Fünfziger) am 18.11.05, in der Zeit von 13.00 - 15.30 Uhr fotografiert werden.
Gemeinsam mit der Deutschen Bundesbank bietet das LKA Schleswig-Holstein Schulungsveranstaltungen zum Thema Falschgeld an.
Interessierte Gruppen, Institutionen und Verbände können nähere Informationen unter Tel.: 0431/160-4231 erhalten.
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Pressestelle
Kai Schlotfeldt
Telefon: 0431-160 4250
Fax: 0431-160 4114
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de
Original-Content von: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell