Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
LKA-SH: Gemeinsame Presseerklärung der StA Lübeck und des LKA Schleswig-Holstein: Falschgeldverbreiterin aufgrund Europäischen Haftbefehls in Litauen festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert
Kiel (ots)
Gegen die 32-jährige litauische Staatsangehörige Zana S. hatte die Staatsanwaltschaft Lübeck im April 2005 einen Europäischen Haftbefehl erlassen. Der Beschuldigten wird vorgeworfen, in mehreren Fällen im Sommer 2004 in Ostholstein und Lübeck unechte 100-Euro-Scheine in Verkehr gebracht zu haben. Sie soll dabei so vorgegangen sein, dass sie jeweils Waren im Wert von wenigen Euro kaufte und diese mit einem gefälschten 100-Euro-Schein bezahlte. Ihr sei es darauf angekommen, jeweils echtes Wechselgeld zu erhalten.
Aufgrund des Europäischen Haftbefehls und der daraufhin eingeleiteten internationalen Fahndung wurde die Beschuldigte am 11. August 2005 in Vilnius/Litauen festgenommen. Nachdem die zuständigen litauischen Gerichte die Auslieferung der Zana S. für zulässig erklärt hatten, wurde diese am 11. November 2005 von deutschen Polizeibeamten im Auftrage der Lübecker Staatsanwaltschaft in Vilnius abgeholt.
Die Beschuldigte befindet sich nunmehr in Lübeck in Untersuchungshaft.
Die Anklage soll in naher Zukunft erhoben werden.
Parallel dazu wird ermittelt, ob die Beschuldigte auch für weitere Straftaten der Geldfälschung im Sommer 2004 in Betracht kommt. Sofern möglich, sollen auch die Hintermänner ermittelt werden.
Insgesamt wurden im Jahr 2004 in Schleswig-Holstein 808 Falsifikate der 100-Euro-Scheine angehalten
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