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Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

LKA-SH: Neumünster: Gemeinsame Presseerklärung der StA Kiel und des LKA Schleswig Holstein: Falschgeld im Nennwert von 210.000 EUR in Neumünster sichergestellt

Kiel (ots)

Am 24.03.06 sind Einsatzkräfte des 2. Polizeireviers
Neumünster zu einem aufgebrochenen Kellerraum in einem 
Mehrfamilienhaus in der Innenstadt von Neumünster gerufen worden. Die
Beamten fanden in dem Kellerraum 120 Stück falsche 100-Euro-Scheine 
und 196 Stück falsche 200-Euro-Scheine (Gesamtnennwert: 51.200 EUR).
Die Falsifikate waren offenbar noch nicht als Falschgeld in Umlauf 
gebracht worden. Die Ermittlungen ergaben, dass bei dem Aufbruch eine
erhebliche Menge weiterer Falsifikate erbeutet worden war.
Am 24.04.06 versuchte ein ca. 20 Jahre alter Mann in einem 
Lotto-Geschäft in Neumünster mit einer falschen 100-Euro-Note zu 
bezahlen. Er flüchtete unerkannt mit einem Rad. Die sofort 
eingeleitete Fahndung blieb erfolglos. Kurze Zeit später erkannte ein
aufmerksamer Zeuge einen weiteren Tatverdächtigen (17 Jahre alt) nach
einer Falschgeldverausgabung zufällig wieder. Die Polizei Neumünster 
nahm den Verdächtigen fest.
Die Falschgelddienststelle des Landeskriminalamts (LKA SH) schaltete 
sich in die Ermittlungen ein und vernahm den Tatverdächtigen. Der 
junge Neumünsteraner legte ein Teilgeständnis ab. Er gab an, mit 
seinem Freund (17 Jahre)insgesamt Falschgeld im Nennwert von 1200 EUR
von einem 20 jährigen Hauptverdächtigen Neumünsteraner erhalten zu 
haben.
Der Hauptverdächtige wurde daraufhin noch am 24.04.06 in Neumünster 
festgenommen.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stellten die Beamten weitere 
falsche 100-Euro-Scheine im Nennwert von 150.000,- EUR sicher. Im 
Rahmen seiner Vernehmung räumte der Haupttatverdächtige ein, einem 
weiteren Tatverdächtigen Neumünsteraner (20 Jahre) einen Stapel  von 
ca. 3-4 cm (Nennwert ca. 10.000,- EUR) überlassen zu haben. 
Zusammengerechnet dürfte der Haupttatverdächtige, der später im 
Rahmen eines umfassenden Geständnisses auch den Einbruch in den 
Kellerraum einräumte, mindestens Falsifikate im Nennwert von 210.000 
EUR in Besitz gehabt haben.
Die Ermittler gehen davon aus, dass einige Falsifikate ausgegeben  
wurden und in Umlauf geraten sind. Bei den Falsifikaten handelt es 
sich um einfache Farbkopien.
Am 25.04.06 wurde der Haupttatverdächtige auf Antrag der 
Staatsanwaltschaft Kiel dem Haftrichter beim Amtsgericht Neumünster 
vorgeführt, kam jedoch wegen - nach Auffassung des Amtsgerichts - 
fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß. Die Ermittlungen dauern 
an.
Das LKA SH rät, regelmäßig die Sicherheitsmerkmale auf 
Geldscheinen zu prüfen. Dabei ist es empfehlenswert, immer mehrere 
Sicherheitsmerkmale wie z.B. Wasserzeichen, Sicherheitsstreifen, 
Durchsichtregister, Hologramm und deutlich fühlbare Merkmale (z. B. 
Riffelung auf der Vorderseite der Geldscheine) nacheinander zu 
prüfen. Nähere Informationen zu den Sicherheitsmerkmalen finden sich 
auf der Internetpräsentation der Deutschen Bundesbank 
www.bundesbank.de.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Pressestelle
Rudolf Gaspary
Telefon: 0431-160 4250
Fax: 0431-160 4114
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

Original-Content von: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell

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