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Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

LKA-SH: LKA-SH: Wanderup (bei Flensburg): Chemikalienfund mit anschließenden kontrollierten Sprengungen

Kiel (ots)

Am 30.05.2006 hat die Polizei mit Spezialkräften des
Landeskriminalamtes und mit Unterstützung durch Mitarbeiter des Amtes
für Katastrophenschutz (AfK)  ein Einfamilienhaus in Wanderup (bei 
Flensburg) durchsucht.
Hintergrund war der Verdacht, dass dort Chemikalien gelagert werden,
die zur Herstellung von Explosivstoffen geeignet sind.
Die Durchsuchung wurde von speziell ausgebildeten und
ausgerüsteten Beamten durchgeführt. Bei der Durchsuchung wurden große
Mengen an unterschiedlichen Chemikalien aufgefunden und
sichergestellt.
Weiterhin wurden Selbstlaborate (selbst hergestellte Explosivstoffe)
aufgefunden. Die aus diesen Chemikalien selbst hergestellten
Explosivstoffe sind in der Handhabung absolut unsicher und stellen
für die Täter und Unbeteiligte eine erhebliche Gefahr dar.
Um eine Gefährdung für die Anwohner gar nicht erst aufkommen zu
lassen war es daher auch erforderlich, den Bereich während der
Maßnahme zeitweise zu sperren. Ein Einfamilienhaus in der 
Nachbarschaft wurde evakuiert.
Da die Explosivstoffe von den Entschärfern als nicht transportfähig 
eingestuft wurden, mussten sie vor Ort auf einem Acker durch drei 
kontrollierte Sprengungen vernichtet werden.
Gegen den 19 -jährigen Beschuldigten wurde ein 
Strafermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz
eingeleitet. Die Absperrmaßnahmen wurden gg. 10.40 Uhr aufgehoben.
Anhaltspunkte für einen kriminellen oder gar terroristischen 
Hintergrund liegen im konkreten Fall nicht vor.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Pressestelle
Kai Schlotfeldt
Telefon: 0431-160 4250
Fax: 0431-160 4114
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

Original-Content von: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell

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