POL-BOR: Aktiv gegen Pedelec-Unfälle
Auftakt zu Präventionsprojekt erfolgt in Vreden
Vreden / Kreis Borken (ots)
Die Kreispolizeibehörde Borken will mit einem besonderen Präventionsprojekt Unfällen mit Pedelec-Fahrern gezielt vorbeugen. Die Auftaktveranstaltung fand am Dienstag, 04.06.2019, mit ca. 70 Teilnehmern in Vreden statt.
Die Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Borken weiß um die Dringlichkeit des Themas in der Region. Aktuelle Zahlen zeigen: Mehr als jeder dritte Verunglückte bei einem Verkehrsunfall ist ein Rad- oder Pedelecfahrer. Diese Problematik betrifft den Kreis Borken in besonderer Weise - der Anteil des Radverkehrs in der Region liegt mit 32 Prozent weit über dem Durchschnitt des Landes.
Elektrisch betriebene Zweiräder wie Pedelecs und E-Bikes eröffnen gerade älteren Verkehrsteilnehmern eine neue Form der Mobilität. Das schlägt sich in einer steigenden Anzahl dieser Fortbewegungsmittel nieder - und leider auch in wachsenden Unfallzahlen. Dieser besorgniserregende Umstand drückt sich auch der Verkehrsunfallstatistik deutlich ablesbar aus: Im Jahr 2018 verunglückten im Kreis Borken 163 Pedelecfahrer - ein Anstieg um 30 gegenüber dem Vorjahr. Auch im laufenden Jahr ist es im Kreis Borken schon zu zahlreichen Unfällen gekommen, an denen Fahrer von Pedelecs oder E-Bikes beteiligt waren.
Das Präventionsprojekt "PoliPedelec" will dem gezielt entgegenwirken. Die Kreispolizeibehörde Borken hat dazu in Zusammenarbeit mit der Stadt Vreden für die Auftaktveranstaltung ein umfangreiches Programm vorbereitet: Radfahrer der Polizei begleiten die Teilnehmer auf drei vorbereiteten Strecken. Unterwegs gibt es anschauliche Informationen zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr. Dazu zählen nicht zuletzt die Kreisverkehre, die die Gruppen auf ihren Touren durchfahren.
Im Vredener Stadtgebiet ging es zu drei Stationen: In Vreden, in Gaxel und in Zwillbrock erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes. Referenten informierten sie über das Thema "Airbag für Radfahrer", über die Gefahren des sogenannten toten Winkels und über das richtige Absetzen von Notrufen. Bei Kaffee und Kuchen bestand Gelegenheit, das Gehörte und selbst Erlebte im Gespräch zu vertiefen.
"Wir sind überzeugt, mit diesem Projekt viele Pedelecfahrer erreichen zu können und sie sensibel zu machen für die besonderen Gefahren, die ihnen im Straßenverkehr begegnen können", unterstreicht Polizeihauptkommissar Olaf Büßing als Verantwortlicher für die "PoliPedelec"-Tour auch mit Blick auf weitere Veranstaltungen, die in dieser Reihe stattfinden sollen.
Landrat Dr. Kai Zwicker unterstützt das Präventionsprojekt und nahm deshalb auch an der ersten "PoliPedelec"-Tour in Vreden teil. Die Bedeutung der Vorbeugung gegen Radfahrunfälle - insbesondere mit Pedelecs - unterstrichen durch ihre Teilnahme auch der Erste Beigeordnete der Stadt Vreden, Bernd Kemper, ebenso wie der Abteilungsleiter der Polizei Borken, Frank Burre, Direktionsleiter Verkehr Olaf Gottschalk, die Landtagsabgeordnete Heike Wermer, der Landtagsabgeordnete Wilhelm Korth und der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Borken, Benjamin Böhr.
Die "PoliPedelec-Tour" reiht sich ein in ein ganzes Bündel an Maßnahmen, mit denen die Kreispolizeibehörde Borken einer gefährlichen Entwicklung begegnet: Dazu zählen geführte Radtouren ebenso wie Beratungen, landesweite und regionale Aktionstage, aber auch gezielte Kontrollen.
Ein Video zu der Aktion finden Sie auf der Facebook-Seite Polizei NRW Borken.
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