POL-BOR: Ahaus - 2. Nachtrag zu "Überfall auf Juwelier an Marktstraße"
Ahaus (ots)
Wie berichtet kam es am Mittwochmorgen in Ahaus zu einem bewaffneten Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft. Zwei Täter hatten den Ladeninhaber, eine Beschäftige sowie einen Zeugen mit Waffen bedroht. Mit ihrer Beute gelang ihnen zunächst die Flucht. Nun sitzen die beiden Männer aus Rotterdam (NL) im Alter von 17 und 22 Jahren im Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen der Kripo dauern an.
Zum Tathergang:
Gegen 09.30 Uhr betrat eine Angestellte das Juweliergeschäft an der Marktstraße. Der Geschäftsinhaber hatte ihr die Tür geöffnet. Dieses nutzten die beiden Räuber aus. Nach einem Gerangel drückten sie die Tür auf und betraten ebenfalls den Verkaufsraum. Einer schlug umgehend auf den Ladeninhaber ein, infolgedessen dieser leicht verletzt wurde. Der zweite schlug mit einem Hammer eine gläserne Trennwand ein, entnahm wertvolle Schmuckstücke aus der Schaufensterauslage und verstaute diese in einer Tüte. Zwei Zeugen bemerkten die Tat. Sie hielten die Eingangstür von außen zu, um die Flucht der Räuber zu verhindern. Erst nachdem die Täter mit einer Schusswaffe drohten und mit dem Hammer auf die Tür einschlugen, gaben die Zeugen die Tür frei. Die Flucht der Räuber ging in Richtung Schlossgarten, die beiden Zeugen nahmen die Verfolgung auf. Auf der Flucht entledigten sich die Täter der Beute. Sie warfen die Tüte in einen Mülleimer. Einer der Zeugen nahm die Tüte mit den Schmuckstücken an sich und setzte die Verfolgung fort. Es folgte ein Schuss: Im Schlossgarten feuerte einer der Täter in Richtung der Zeugen. Diese wurden nicht verletzt. Es handelte sich bei der Waffe um eine Gaspistole. Nach einem kurzen Schockmoment entschlossen sich die Verfolger, den Räuber zu überwältigen. Sie ergriffen ihn auf einem Parkplatz an der Hindenburgallee, entwaffneten ihn und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Da der Festgenommene über Schmerzen klagte, wurde der Rettungsdienst angefordert. Verletzungen konnten nicht diagnostiziert werden. Am Ort der Festnahme stand auch das Fluchtfahrzeug der Räuber, ein schwarzer Peugeot mit niederländischen Kennzeichen. Ein Zeuge übergab den Polizeikräften die Tüte mit erbeuteten Schmuckstücken. Das Auto, die Waffe sowie der Schmuck wurden sichergestellt. Unter Einbindung eines Polizeihubschraubers sowie zusätzlichen Polizeikräften aus Gronau und Borken lief die Fahndung nach dem zweiten Täter weiter. Auch die Öffentlichkeit war über die Social Media Kanäle und das Presseportal der Kreispolizeibehörde Borken über die Fahndung informiert worden. Um 11.15 Uhr entdeckten Polizeibeamte den zweiten Tatverdächtigen am Ahauser Bahnhof und nahmen ihn fest.
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