Bezirkskriminalinspektion Itzehoe
POL-IZ: Weiterer Marihuanaanbau im Kreis Steinburg
Itzehoe (ots)
Nachdem am 23.08.2004 in Wilster nach dem Hinweis eines Jahrmarktbesuchers 275 Cannabispflanzen auf einem Balkon und am 31.08.2004 in Moorhusen über 500 Marihuanapflanzen von der Kriminalpolizei sichergestellt wurden , konnten die Drogenfahnder der Bezirkskriminalinspektion Itzehoe zusammen mit Beamten des Zivilen Streifenkommandos der Polizeiinspektion Itzehoe weitere Anbauflächen ermitteln und die gezüchteten Pflanzen sicherstellen.
In einem Dorf in der Nähe von Itzehoe waren von einem Familienvater an drei verschiedenen Stellen in Hausnähe über 120 Cannabispflanzen fachmännisch und versteckt gezüchtet worden. Eine Ernte war drei Wochen nach Entdeckung geplant. Die Menge der sichergestellten Pflanzen lässt den Schluss zu, dass ein Weiterverkauf angedacht war. In einem weiteren Dorf wurde Tage zuvor bei einem jungen Mann eine erhebliche Menge getrocknetes Cannabis-Pflanzenmaterial in dessen Wohnung verbrauchsfertig sichergestellt.
In beiden Fällen werden kriminaltechnische Untersuchungen beim Landeskriminalamt erfolgen, um die Qualität der Drogen festzustellen.
Die Neigung, sich mit dem Anbau von Marihuanapflanzen zu befassen, hat in diesem Jahr im Kreis Steinburg deutlich zugenommen. Bisher konnten in 10 Fällen jeweils diverse Pflanzen sichergestellt werden.
Im Betäubungsmittelgesetz ist festgelegt, dass derjenige, der nicht geringe Mengen Betäubungsmittel besitzt, mit einer Freiheitsstrafe von nicht unter einem Jahr bestraft wird. Eine solche Menge kann schon bei wenigen Pflanzen mit hohem Wirkstoffgehalt erreicht sein.
Der Wirkstoffgehalt, insbesondere der in Holland gezüchteten Cannabispflanzen, ist enorm gestiegen und somit auch das Suchtpotential. Cannabiszüchtungen weisen mittlerweile einen dreimal höheren Anteil von psychoaktiven Substanzen auf als früher. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung stellte im April dieses Jahres fest, es gäbe zehntausende süchtige Cannabiskonsumenten. Besorgniserregend sei der zum Teil exzessive und höchst gesundheitsgefährliche Cannabiskonsum von Jugendlichen.
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