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Polizei Mönchengladbach

POL-MG: Enkeltrick-Masche an 72-Jähriger doch noch gescheitert!

Mönchengladbach (ots)

Eine 72-jährige Frau aus dem Stadtteil Schmölderpark ist am Dienstag, 20. September, zwischen 14.10 bis 16 Uhr nur knapp einem erfolgreichen Enkeltrick-Betrug entgangen.

Am Dienstagmittag erhielt die Seniorin einen Anruf mit unterdrückter Nummer auf ihrem Festnetzanschluss. Als sie den Anruf entgegennahm, meldete sich am anderen Ende eine weinerliche, weibliche Stimme, die davon sprach einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Da die Frau sie als Oma ansprach, ging die 72-Jährige sofort davon aus, dass es sich um ihre Enkelin handeln müsse. Die Frau übergab das Gespräch an einen angeblichen Polizeibeamten, der der Seniorin erklärte, ihre Enkelin habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine schwangere Frau tödlich verletzt worden sei. Ihre Enkelin müsse nun ins Gefängnis, es sei denn die Seniorin könne eine Kaution in Höhe eines fünfstelligen Bargeldbetrages zu einem vereinbarten Ort bringen.

Der angebliche Polizeibeamte und die 72-Jährige verblieben so, dass diese nun zu ihrer Bank fahren würde, um die Summe abzuheben. Außerdem gab sie dem Mann ihre Handynummer, damit sie während der Fahrt weiterhin in Kontakt bleiben können. Die Frau hob das Geld ab und wollte sich dann zum vereinbarten Ort für die Übergabe begeben. Als sie sich allerdings weigerte, das Geld an eine ihr unbekannte Person zu übergeben, kam es zu einer kurzen Diskussion am Telefon und das Gespräch wurde seitens der Betrüger beendet.

Die Seniorin rief ihren Sohn an, der ihr mitteilte, dass es ihrer Enkelin gut gehen würde und diese an keinem Verkehrsunfall beteiligt war. Damit fiel der Betrug auf und es blieb beim Versuch.

Die Polizei Mönchengladbach warnt: Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen! Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.

Außerdem bittet die Polizei um Ihre Mithilfe: Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen. (cr)

Rückfragen von Journalisten bitte an:

Polizei Mönchengladbach
Pressestelle
Telefon: 02161/29 10 222
E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de
https://moenchengladbach.polizei.nrw

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