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Polizei Mönchengladbach

POL-MG: Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft Krefeld und Polizei Mönchengladbach: Versuchtes Tötungsdelikt zum Nachteil eines Polizeibeamten in Brüggen

Mönchengladbach (ots)

Beamte der Kriminalpolizei Mönchengladbach suchten am Freitagmorgen, 17. Januar, gegen 7 Uhr die Wohnanschrift eines 50-Jährigen im Ortsteil Bracht auf. Sie beabsichtigten die Vollstreckung eines Haftbefehls gegen ihn aufgrund von Vermögensdelikten und trafen den Brüggener in unmittelbarer Nähe seiner Wohnung am Bischof-Dingelstad-Platz an. Als der Mann die Polizisten wahrnahm, stieg er unvermittelt in sein dort geparktes Fahrzeug und fuhr los.

Um die Flucht zu unterbinden, stellte sich einer der Polizisten (60) mit erhobenem Dienstausweis vor den Pkw. Dennoch setzte der Tatverdächtige seine Fahrt fort, wobei er den Beamten erfasste und ihn auf die Motorhaube auflud. Der Brüggener flüchtete durch den Ortskern von Bracht in Richtung Brüggen und beschädigte in Folge riskanter Fahrmanöver ein nachfolgendes Polizeifahrzeug. Er fuhr unbeirrt weiter, während der Polizeibeamte sich auf der Motorhaube halten konnte.

Nach etwa eineinhalb Kilometern gelang es zivilen Einsatzfahrzeugen, den Flüchtenden im Verlauf der Brüggener Straße auszubremsen. Bei dieser Gelegenheit konnte der Kriminalbeamte von der Motorhaube abspringen, ohne Verletzungen davonzutragen. Die weitere Verfolgung des Tatverdächtigen führte über die B221 nach Brüggen. Seine Fahrt endete dort in einer Sackgasse, wo ein Poller die Weiterfahrt verhinderte.

Die Einsatzkräfte nahmen den 50-Jährigen vorläufig fest und stellten sein Fahrzeug sicher. Aufgrund seines psychisch auffälligen Verhaltens zog die Polizei das Ordnungsamt sowie einen Bereitschaftsarzt hinzu. Der Mann wurde aufgrund mangelnder Gewahrsamsfähigkeit per richterlichem Beschluss in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Die Staatsanwaltschaft Krefeld ermittelt derzeit wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Die Polizei Mönchengladbach bildete dementsprechend eine Mordkommission. Gegenstand ihrer Ermittlungen sind u.a. die Auswertung der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit sowie die Suche nach weiteren Zeugen für das Geschehen: Personen, die zum fraglichen Zeitpunkt an den genannten Straßen in Bracht oder an der Bundesstraße 221 etwas mitbekommen haben, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 02161-290 zu melden. (lh/et)

Rückfragen von Journalisten bitte an:

Polizei Mönchengladbach
Telefon: 02161/29 10 222
E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de
https://moenchengladbach.polizei.nrw

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