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Polizei Hagen

POL-HA: Beleidigungen, Bedrohungen und körperliche Angriffe - Mehrere Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte am vergangenen Wochenende

Hagen (ots)

Am vergangenen Wochenende (04.02.2022 - 06.02.2022) kam es bei mehreren Einsätzen in Hagen zu Gewaltausübungen und Beleidigungen gegen Polizeibeamte.

Samstagnachmittag leistete ein 46-jähriger Mann Widerstand, als Beamte ihn nach einer gefährlichen Körperverletzung in Gewahrsam nahmen. Der Hagener hatte zuvor mit Bekannten in einer Wohnung in der Elmenhorststraße Alkohol getrunken. Zwischen den Anwesenden entwickelte sich ein Streit, in dessen Verlauf der Mann eine 27-jährige Frau mit einem Messer am Arm verletze. Die Beamten mussten dem aggressiven und alkoholisierten 46-Jährigen Handschellen anlegen und ihn in Gewahrsam nehmen. Noch in der Wohnung beleidigte er die Polizisten mit Worten wie "Hurensöhne" und "Wichser". Trotz beruhigender Kommunikation durch die Beamten blieb der Hagener aggressiv. Im Streifenwagen schrie er die Bedrohung "Wenn ich raus komme, bringe ich euch um!" in ihre Richtung. Auch in der Gewahrsamszelle wiederholte er die Beleidigungen und Bedrohungen mehrfach. Zudem trat er immer wieder nach den Polizisten. Verletzt wurde dabei niemand.

Im Zusammenhang mit einer Fahndung nach einem schweren Raub in der Innenstadt leistete ein 32-jähriger Tatverdächtiger am Samstagabend Widerstand. Vorausgegangen war ein Raub zum Nachteil zweier Männer (21 und 32 Jahre alt). Der Tatverdächtige war mit einem der Männer verabredet und besuchte ihn, gemeinsam mit zwei weiteren Tätern, in seiner Wohnung am Graf-von-Galen-Ring. Die drei Besucher forderten unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Geld und schlugen auf die beiden Männer ein. Anschließend stahlen sie ein Smartphone und flüchteten zu Fuß in Richtung des Hauptbahnhofs. Mit vorliegenden Fotos der Täter fahndeten Polizeibeamte am Berliner Platz und trafen dort zwei von ihnen an. Einer der Männer wollte erneut flüchten, als die Polizisten ihn ansprachen. Daran konnten sie den 32-Jährigen hindern. Als die Beamten ihm am Boden liegend Handschellen anlegten, drehte er sich unvermittelt zur Seite und trat nach dem Schienbein einer eingesetzten Polizistin. Der 32-Jährige wurde zum Polizeigewahrsam gebracht. Auf dem Weg zum Streifenwagen versuchte er immer wieder, sich aus den Griffen der Beamten zu lösen und trat während der Fahrt in deren Richtung sowie gegen die Türen. Darüber hinaus sprach der Mann ununterbrochen Beleidigungen und Bedrohungen aus. Auch bei diesem Einsatz verletzte sich niemand.

Nach einem Verkehrsunfall mit verletzten Personen am Sonntagmorgen leistete ein 42-jähriger Unfallbeteiligter Widerstand. Zuvor kam es an der Kreuzung Heinitzstraße / Eduard-Müller-Straße aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Zusammenstoß zwischen seinem PKW und dem Auto eines 57-jährigen Dortmunders. Anschließend kollidierte er noch mit zwei Verkehrsinseln und verletzte sich dabei leicht. Bei der Unfallaufnahme zeigte ein Atemalkoholtest bei ihm einen Wert von knapp zwei Promille an. Noch während der Unfallaufnahme versuchte der 42-Jährige immer wieder, von der Örtlichkeit weg zu laufen. Dabei schrie er die Beamten in aggressiver Weise an. Wegen seiner Alkoholisierung musste er auf einer Polizeiwache eine Blutprobe abgeben. Weil er mit dieser Maßnahme nicht einverstanden war, verweigerte er das Aussteigen aus dem Streifenwagen und beleidigte die Polizisten mit den Worten "Spasti", "Stück Scheiße" und "Schlampe". Außerdem sprach er immer wieder Drohungen in deren Richtung aus. Hierbei wiederholte er Sätze wie "Ich komme bei dir und deiner Familie vorbei und ficke euch alle!". Zwischenzeitlich sammelte der Mann Speichel in seinem Mund und wollte diese in Richtung der Beamten spucken. Daran hinderten sie ihn. Die Beleidigungen und Bedrohungen des 42-Jährigen richteten sich auch immer wieder gegen den Arzt, der die Blutprobe entnahm. Anschließend brachten die Polizisten den aggressiven Mann zur Ausnüchterung und Beruhigung in eine Gewahrsamszelle.

In allen Fällen leiteten die Beamten Strafverfahren wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, der Beleidigungen und der Bedrohungen ein. (sen)

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