POL-HA: Schockanrufe: Polizei warnt vor Betrugsmasche
Hagen (ots)
In den Nachmittagsstunden des Freitags (10.01.2025) haben mehrere Bürgerinnen aus Hagen die Polizei alarmiert und verdächtige Telefonate von Kriminellen gemeldet. Diese versuchten mit Schockanrufen an das Hab und Gut der älteren Damen zu gelangen. Nach aktuellen Erkenntnissen ist es bislang nicht zu einem Vermögensschaden gekommen. Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass die Kriminellen auch weitere Personen in Hagen kontaktierten oder in anderen Städten versuchten Beute zu machen.
Die Täter gaukelten in diesen Fällen den Angerufenen am Telefon vor, dass der Sohn oder die Tochter einen Unfall verursacht habe. Hierbei gaben sie sich als vermeintliche Polizisten oder auch Rechtsanwälte aus. Im Hintergrund war eine weinerliche Stimme des angeblichen Sohnes oder der Tochter zu hören. Die Kriminellen forderten einen fünfstelligen Betrag als Kaution zu zahlen.
Die Angerufenen reagierten richtig, beendeten die Gespräche und nahmen Kontakt zu ihren Angehörigen und der Polizei auf. So flog die Betrugsmasche schnell auf.
Zu solchen Anrufen gibt die Polizei folgende Hinweise und Tipps: Bei Schockanrufen gehe es oft um angebliche Gefahren für Leib oder Leben von nahen Angehörigen. Jeder könne Opfer werden, denn die Kriminellen wissen wie sie Druck aufbauen. Besonders hinterhältig ist, dass mittlerweile mit KI (künstliche Intelligenz) Stimmen von Angehörigen eingespielt werden können und KI den Tätern hilft neue Schock-Szenarien auszuklügeln.
Folgen sie also nicht den Aufforderungen der Anrufer. Lassen sie sich nicht unter Druck setzen und in ein Gespräch verwickeln. Geben sie am Telefon keine Details zu ihren finanziellen und persönlichen Verhältnissen preis. Legen sie einfach auf und rufen sie ihre tatsächlichen Angehörigen unter der ihnen bekannten Telefonnummer an. Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden niemals telefonisch um die Aushändigung von Bargeldbeträgen oder Wertsachen bitten. Wenn sie einen solchen Anruf erhalten haben, wenden sie sich umgehend an ihre örtliche Polizei und bringen den Vorfall zur Anzeige. (ko)
Rückfragen bitte an:
Polizei Hagen
Leitstelle
Telefon: 02331 986 2066
E-Mail: fld.hagen@polizei.nrw.de
Homepage: https://hagen.polizei.nrw
Facebook: https://www.facebook.com/Polizei.NRW.HA/
X: https://twitter.com/polizei_nrw_ha
Instagram: http://www.instagram.de/polizei.nrw.ha
WhatsApp-Kanal: https://url.nrw/WhatsAppPolizeiNRWHagen
Original-Content von: Polizei Hagen, übermittelt durch news aktuell