POL-HB: Nr.: 0731 --Wasserschutzpolizei Bremen unterstützt INTERPOL-Aktion--
Bremen (ots)
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Ort: Bremen/Bremerhaven Zeit: 01.10.-31.10.2018
Im Zeitraum vom 01.10.18 bis 31.10.18 fand unter dem Namen "30 days at sea" eine durch INTERPOL geführte weltweite Operation zur Bekämpfung von Meeresumweltdelikten statt. Auch die Wasserschutzpolizei Bremen hat sich an der Aktion beteiligt.
Insgesamt waren 276 Behörden aus 58 Ländern beteiligt. In Deutschland nahmen insbesondere die spezialisierten Umweltermittler der Wasserschutzpolizeien der Küstenländer Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen teil. Die Verschmutzung der Meeresumwelt stellt nach wie vor auf See wie in Flüssen und Häfen ein großes Problem dar. Vor diesem Hintergrund sind im Aktionszeitraum in Bremen und Bremerhaven insgesamt 29 Schiffe hinsichtlich möglicher Umweltverstöße kontrolliert worden. An Bord der internationalen Frachtschiffe konnten Verstöße gegen unterschiedliche Umweltvorschriften festgestellt und Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Insgesamt sind in Rahmen dieser Aktion in Bremen und Bremerhaven Sicherheitsleistungen in Höhe von rund 15.200 Euro eingezogen worden.
Ein Fall war auch für die erfahrenen Umweltfahnder bemerkenswert: Die Besatzung eines 142 Meter langen Frachtschiffes hatte die an Bord angefallenen Abfälle nicht wie vorgeschrieben gelagert und entsorgt. Stattdessen ist z.B. der Müll, wie Plastik und Glühlampen, an Bord in einem alten Ölfass verbrannt worden (siehe Fotos). Gegen den 51-jährigen Kapitän ist eine Strafanzeige wegen dem unerlaubten Umgang mit Abfällen gefertigt worden. Zudem musste er eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Das unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrende Schiff durfte Bremen erst wieder verlassen, nachdem der gesamte Müll fachmännisch entsorgt wurde.
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