POL-HB: Nr.: 0003 --Waffen sorgen für Polizeieinsätze--
Bremen (ots)
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Ort: Bremen-Mitte, OT Bahnhofsvorstadt, Bremen-Gröpelingen, OT Lindenhof Zeit: 01.01.21, 15 Uhr
Zwei Personen mit Waffen sorgten am Neujahrsnachmitttag fast zeitgleich für Polizeieinsätze. In Gröpelingen gab eine Frau mehrere Schüsse aus einem Wohnhaus ab und am Hauptbahnhof zielte ein Mann mit einem scheinbar echten Gewehr auf einen Bekannten.
Zunächst meldete eine Passantin der Polizei eine Person, die mehrere Schüsse aus dem Fenster eines Wohnhauses in der Gröpelinger Heerstraße abgab. Die Einsatzkräfte lokalisierten die Wohnung und sicherten den Bereich ab. Hierbei kam es auch zu einer Sperrung der Gröpelinger Heerstraße mit daraus resultierenden Verkehrsbehinderungen. Eine 26 Jahre alte Frau gab sich als Schützin zu erkennen. Sie wollte laut eigenen Angaben die Schreckschusspistole ihres Bruders einfach mal ausprobieren. Die Waffe wurde beschlagnahmt, eine Strafanzeige gefertigt. Ein 38 Jahre alter Mann zielte zur selben Zeit mit einem täuschend echt aussehenden Sturmgewehr auf dem Bahnhofsplatz auf einen 31-Jährigen. Als er eine Streifenwagenbesatzung erblickte, steckte der Verdächtige die Waffe schnell in einen Mülleimer und entfernte sich. Die Einsatzkräfte überprüften ihn und stellten die Softairwaffe sicher. Laut eigener Aussage, wollte sich der 38-Jährige mit seinem 31 Jahre alten Bekannten nur einen Spaß erlauben. Aus Spaß wurde Ernst und die Polizei fertigte eine Strafanzeige wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Zudem bekam der 38-Jährige einen Platzverweis ausgesprochen.
Die weiteren Ermittlungen sowie die Prüfungen von Kostenrechnungen der Einsätze dauern an. In diesem Zusammenhang weist die Polizei Bremen erneut daraufhin, das laut Waffengesetz das Tragen von Anscheinswaffen in der Öffentlichkeit verboten ist. Damit sind Waffen gemeint, die täuschend echt aussehen, es aber nicht sind. Für die meisten Menschen sind Waffenattrappen kaum von echten zu unterscheiden. Die Polizei muss Hinweise auf derartige Vorfälle sehr ernst nehmen und folglich zur Abwehr von Gefahren für andere und sich selbst so handeln, als sei die Waffe echt.
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