POL-HB: Nr.: 0210 --Polizei warnt erneut vor Schockanrufen--
Bremen (ots)
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Ort: Stuhr, OT Varrel Zeit: 07.04.2022, 11:15 Uhr
Am Donnerstagmittag versuchten Kriminelle bei einem 80 und 84 Jahre alten Ehepaar aus Stuhr am Telefon an Geld zu gelangen. Sie gaben sich als Polizisten aus und sagten der Enkel sei in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen. Aufmerksame Mitarbeiter des Amtsgerichtes alarmierten in Bremen die Polizei. In der letzten Zeit häufen sich diese Schockanrufe in Bremen.
Gegen 11:15 Uhr rief ein Mann bei dem Ehepaar in Stuhr-Varrel an und gab sich als deren Enkel aus. Er habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und sei jetzt auf einer Polizeiwache. Daraufhin übergab er das Gespräch an einen vermeintlichen Polizisten, der eine Kaution forderte, damit der Enkel aus der Haft entlassen werden könne. Die beiden Senioren fuhren daraufhin zu einer Bank und hoben eine größere Summe Bargeld ab. Zwischenzeitlich meldeten sich auch ein vermeintlicher Staatsanwalt und eine Frau, die sich als Gerichtsvollzieherin des Amtsgerichtes ausgab. Sie forderte das Ehepaar auf, das Geld umgehend beim Amtsgericht Bremen zu bezahlen. Sie wurden aufgefordert, ständig erreichbar zu bleiben. Da der Akku des Handys der 80-Jährigen leer war und sie nicht mehr telefonieren konnte, fuhren die Senioren zum Amtsgericht in Bremen. Dort kam einem Mitarbeiter die Geschichte verdächtig vor und er alarmierte die Polizei.
Die Polizei warnt erneut: Wenn sich bei Ihnen eine Polizistin oder ein Polizist oder sonst jemand Fremder am Telefon meldet und nach Ihren Geld- und Wertsachen fragt und auf deren Herausgabe drängt: Legen Sie auf. Das kann nur ein Betrugsversuch sein. Die Polizei wird Sie niemals nach Ihren Geld- beziehungsweise Wertsachen fragen und um deren Herausgabe bitten. Das tun nur Betrüger. Auch wenn auf Ihrem Display die Polizeinotrufnummer 110 erscheint, handelt es sich um einen Betrugsversuch. Denn unter dieser Nummer wird Sie die echte Polizei niemals kontaktieren.
Mehr Tipps und Hinweise gibt es beim Präventionszentrum der Polizei Bremen unter (0421) 362-19003 oder unter www.Polizei.Bremen.de.
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Bastian Demann
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