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Polizei Bremen

POL-HB: Nr.: 0465 --Betrug durch Schockanruf scheitert an aufmerksamer Bankmitarbeiterin--

Bremen (ots)

   -
Ort: 	Bremen-Östliche Vorstadt
Zeit: 	07.08.23, 11.30 Uhr

Telefonbetrügerinnen versuchten am Montag, eine 64 Jahre alte Bremerin um ihr Erspartes zu bringen. Mit der Schockanrufvariante, dass eine Angehörige einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hatte, verlangten sie Geld von der Seniorin. Eine Bankmitarbeiterin durchschaute die perfide Masche und alarmierte die Polizei.

Gegen 11 Uhr klingelte das Telefon der 64-Jährigen in der Östlichen Vorstadt. Am anderen Ende der Leitung hörte man eine weinende Frauenstimme. In der Annahme, dass es sich hierbei um ihre Schwester handeln könnte, sprach die Bremerin den Namen der Verwandten aus. Die Anruferin antwortete mit ja und rief mit aufgelöster Stimme, dass sie einen Verkehrsunfall hatte. In diesem Moment wurde das Telefon an eine andere Frau weitergereicht, die der 64-Jährigen erklärte, dass ihre Schwester den Verkehrsunfall verursacht hatte und eine junge Mutter dabei zu Tode gekommen sei. Aktuell wäre sie in Untersuchungshaft, könne aber gegen eine Zahlung eines hohen Betrages auf freien Fuß gekommen. Die Seniorin wurde derart unter Druck gesetzt, dass sie schließlich eine Bank aufsuchte, um den Betrag abzuheben. Die Angestellte der Filiale wurde sofort misstrauisch und alarmierte die Polizei. Die Ermittler erklärten der Bremerin, dass sie einem Schwindel auferlegen war.

So können Sie sich vor Telefonbetrügern schützen:

Lassen Sie sich am Telefon auf keinen Fall unter Druck setzen oder zu kurzfristigen Entscheidungen verleiten, egal wie plausibel eine Situation zunächst dargestellt wird. Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Rufen Sie Angehörige unter der Ihnen bekannten Nummer an. Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen! Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!

Die Täter suchen in Telefonbüchern gezielt nach Einträgen mit "alt" klingenden Vornamen - oft ein Hinweis darauf, dass sich hinter dem Eintrag ältere Menschen verbergen. Auch eine sehr kurze Telefonnummer ist ein Hinweis darauf, dass der Anschluss schon längere Zeit besteht. Betrüger rufen diese Nummern gezielt an. Die Polizei empfiehlt deshalb: Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen oder lassen Sie den Vornamen ganz weg. Überlegen Sie auch, ob die Angabe Ihrer Anschrift wirklich notwendig ist, und lassen Sie diese Angabe ggf. aus dem Telefonbuch streichen.

Weitere Informationen und Tipps, auch wie Sie ihren Eintrag ändern lassen können, gibt es beim Präventionszentrum der Polizei Bremen, unter 0421 362-19003.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Bremen
Nils Matthiesen
Telefon: 0421 361-12114
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de

Original-Content von: Polizei Bremen, übermittelt durch news aktuell

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