POL-ST: Brand in Wohnhaus in Emsdetten - Elf Personen verletzt - 33-jähriger Emsdettener wird Haftrichter vorgeführt
Emsdetten (ots)
Brand in Wohnhaus in Emsdetten - Elf Personen verletzt - 33-jähriger Emsdettener wird Haftrichter vorgeführt Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Steinfurt und der Polizei Münster Bei einem Brand in einem Wohnhaus am Sonntagabend (06.01., 19:10 Uhr) an der Bahnhofstraße in Emsdetten wurden zehn Bewohner verletzt. Sie erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten teilweise in Krankenhäusern behandelt werden. Drei dieser Personen wurden von Rettungskräften über Drehleitern von Balkonen gerettet. Auch der 33-jährige Beschuldigte kam mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Erste Ermittlungen und die Einschätzung eines hinzugezogenen Sachverständigen ergaben, dass der Brand durch den 33-jährigen Mieter möglicherweise vorsätzlich herbeigeführt wurde. Zur Klärung des Sachverhaltes ist beim Polizeipräsidium Münster eine Mordkommission unter der Leitung von dem Ersten Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux im Einsatz. "Wir haben Hinweise darauf, dass der Beschuldigte den Brand in suizidaler Absicht vorsätzlich gelegt hat", erläuterte der Leiter der Mordkommission Ulrich Bux. "Dadurch brachte er eine Vielzahl von Menschen in Gefahr, nur durch Glück wurden keine Personen schwer verletzt oder getötet." Das Schlafzimmer des Beschuldigten brannte komplett aus, bei dem Brandgeschehen schlugen offene Flammen aus einem Fenster und über das Treppenhaus gelangte massiv Rauch in alle Geschosse. In dem Mehrfamilienhaus wohnen insgesamt elf Parteien. Seit dem Brand sind das zweite, dritte und vierte Obergeschoss nicht mehr bewohnbar. "Wir ermitteln wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit besonders schwerer Brandstiftung mit versuchter Todesfolge und wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 33-jährigen Emsdettener", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft soll der Beschuldigte noch heute (6.1.) einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern an. Medienauskünfte erteilt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Telefonnummer 0251 494-2415
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