POL-ST: Kreis Steinfurt, Unbeabsichtigte Fehlanrufe in den Leitstellen von Polizei und Feuerschutz/Rettungsdienst
Kreis Steinfurt (ots)
Gemeinsame Pressemeldung von Kreispolizeibehörde und Kreisverwaltung Steinfurt
In der Leitstelle der Kreispolizeibehörde Steinfurt und in Teilen in der Leitstelle für den Feuerschutz und den Rettungsdienst des Kreises Steinfurt mehren sich aktuell Fehlanrufe an die Notrufnummern 110 und 112 aus den Mobilfunknetzen. Grund dafür sind sogenannte "Hosentaschenanrufe". Das Smartphone liegt still in der Hosen- oder Jackentasche. Und dann passiert es: Unbeabsichtigt wird zum Beispiel durch Bewegungen eine Taste an der Seite des Handys mehrmals gedrückt und das Gerät telefoniert los - ohne, dass man es ahnt. Oftmals landen diese "Hosentaschenanrufe" dann bei der Kreispolizei Steinfurt oder der Leitstelle für den Feuerschutz und den Rettungsdienst des Kreises. Der Anrufende bemerkt den Anruf dabei regelmäßig nicht. Erreicht ein solches Telefonat die Leitstellen, ist von den Disponenten höchste Konzentration gefordert. Sie müssen aus den Geräuschen heraushören, ob es sich um einen unbeabsichtigten Anruf handelt oder ob tatsächlich eine Notsituation vorliegt. Jeder Anruf wird mit der gleichen Sorgfalt behandelt. Erst wenn sicher ist, dass es sich nicht um einen Notfall handelt, wird das Gespräch unterbrochen. Ursache für diese Anrufe ist offenbar ein Android-Update, das es Nutzern unter anderem erleichtern soll, einen Notruf auszulösen. Diese eigentlich gut gemeinte Funktion sorgt allerdings dafür, dass Notrufe versehentlich ausgelöst werden und führt dazu, dass Notrufleitungen blockiert werden. Je nach Handyhersteller werden diese Updates direkt oder erst nach einiger Zeit ausgespielt, so dass sich die Fehlanruf-Problematik in Deutschland vor allem in den vergangenen Wochen deutlich bemerkbar gemacht hat. Das Problem ist bereits bundesweit von den Leitstellen an die jeweiligen Hersteller herangetragen worden. Sie haben erneut ein Update bereitgestellt, das die Fehlanruf-Problematik beheben soll. Bis das Update auf allen Endgeräten installiert worden ist, kann es allerdings einige Zeit dauern. Kreispolizeibehörde und Kreisverwaltung bitten die Bürgerinnen und Bürger daher, die Softwareversion ihrer Handys stets auf aktuellem Stand zu halten und betreffende Android-Updates auf die Endgeräte zu installieren, um das Problem unbeabsichtigter Fehlanrufe zu beheben.
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