POL-ST: Tipps zum Schutz vor Taschendieben auf dem Weihnachtsmarkt Obacht beim Besuch auf den Märkten
Steinfurt (ots)
Der erste Advent steht vor der Tür und damit auch die Weihnachtsmärkte im Kreisgebiet. Für viele gehört der Bummel über den Weihnachtsmarkt in der Adventszeit dazu. Doch der gemütliche Gang ist oft auch mit viel Gedränge verbunden- das ist bei den Taschendieben beliebt. Im bunten Treiben können sie oft ungesehen zuschlagen und Beute machen.
Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2022 in Deutschland insgesamt 98.512 Taschendiebstähle angezeigt. Das Delikt gehört zu den häufigsten im öffentlichen Raum und leider auch zu denen, die nur schwer aufgeklärt werden können.
Daher appelliert die Polizei: Seien Sie aufmerksam, tragen Sie ihre Wertsachen, ihr Bargeld und ihre Bankkarten gut und sicher bei sich, und lassen Sie sich nicht durch Fremde ablenken.
Die Täter greifen zu verschiedenen Methoden, mal wird das Opfer in ein Gespräch verwickelt, mal wird nach dem Weg gefragt, mal wird die Kleidung des Opfers "versehentlich" beschmutzt. Die Täter arbeiten oft in Teams von zwei oder mehreren, einer lenkt ab, einer greift zu, und der nächste verschwindet mit der Beute in der Menschenmenge.
So schützen Sie sich vor Taschendiebstahl: - Fordern Sie Abstandhalten ein, wenn Ihnen Fremde zu nahekommen wollen. - Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit wie nötig. Führen Sie nur die Papiere mit sich, die sie auch wirklich brauchen. - Tragen Sie Geld, Zahlungskarten und Papiere sowie Ihr Smartphone immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper. - Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite. - Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche oder einen Geldgürtel. - Legen Sie Geldbörsen nicht oben in die Einkaufstasche oder den Korb. - Stellen Sie Ihre Handtasche nie unbeaufsichtigt ab oder hängen sie irgendwo auf.
Das müssen Sie tun, wenn Sie von einem Taschendiebstahl betroffen sind:
- Veranlassen Sie die sofortige Sperrung aller Karten. Über den Sperr-Notruf 116 116 ist das für alle Girokarten und die meisten Kreditkarten möglich. - Zeigen Sie einen Diebstahl auch bei der Polizei an. Diese kann zusätzlich die Sperrung des elektronischen Lastschriftverfahrens per Unterschrift (SEPA-Lastschriften) veranlassen. - Prüfen Sie sorgfältig Ihre Kontobewegungen und reklamieren Sie unberechtigte Abbuchungen bei Ihrer Bank oder Sparkasse.
Die polizeiliche Kriminalprävention von Bund und Ländern hat einen Flyer zusammengestellt, das Vorgehen der Taschendiebe erklärt und wichtige Tipps zum Diebstahlschutz sowie für den Ernstfall gibt. Den kostenlosen Download gibt es hier: https://www.polizei-beratung.de/fileadmin/Medien/023-FB-Schlauer-gegen-Klauer.pdf
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