POL-MI: Polizei entdeckt Drogenplantagen in zwei Privathäusern
Petershagen (ots)
Die Polizei Minden-Lübbecke hat zwei Drogenplantagen in Wohnhäusern in Minden und Petershagen entdeckt. In Meißen stellten die Ermittler rund 110 Canabispflanzen sowie knapp ein Kilogramm Marihuana sicher. In einer Anbauanlage in Petershagen befanden sich etwa 150 Pflanzen in unterschiedlichem Wachstum.
Nach einem Hinweis und weiteren Ermittlungen durchsuchten die Ermittler aufgrund einer richterlichen Anordnung das Einfamilienhaus in Meißen. Hier stießen sie im Erdgeschoss auf zwei Räume, in denen sich die Pflanzen befanden. Dabei handelte es sich neben Setzlingen um überwiegend ausgewachsene Pflanzen. Einige wenige davon hatten bereits die stattliche Höhe von circa 1,70 Meter erreicht.
Zur Aufzucht war die Plantage mit entsprechenden Wärmelampen und einer Wasserversorgung ausgestattet. So waren diverse Stromkabel in dem Haus verlegt. Zudem war der Stromzähler manipuliert. Die Einsatzkräfte sicherten fotografisch die Anlage und bauten sie danach ab. Die Pflanzen wurden mittlerweile dem Landeskriminalamt in Düsseldorf zur Bestimmung des Wirkstoffgehalts übersandt. Das knapp ein Kilogramm Marihuana dürfte einen Straßenverkaufswert von annähernd 10.000 Euro haben, so die Einschätzung der Beamten.
Die Ermittlungen in diesem Fall richten sich gegen einen allein im Haus lebenden 57-jährigen Mann. Der war bis dato polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten. Der 57-Jährige machte gegenüber den Ermittlern keine Angabe zu den Vorwürfen. Aufgrund fehlender Haftgründe befindet er sich in Absprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß.
Vor wenigen Tagen wurde im Rahmen eines polizeilichen Einsatzes im Keller eines Hauses in Petershagen eine ähnliche Anlage entdeckt. Der Mieter des Hauses war zwischenzeitlich verstorben. Die Ermittler gehen davon aus, dass der allein dort wohnende Mann die Plantage betrieben hatte. Die sichergestellten Pflanzen befinden sich derzeit noch bei der Polizei. Einen Zusammenhang zwischen den beiden Funden sehen die Beamten aktuell nicht.
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