POL-MI: Whatsapp-Masche - Drei weitere Personen werden Opfer von Betrügern
Kreis Minden-Lübbecke (ots)
Im Laufe der vergangenen Tage sind der Polizei aus weiteren Bereichen des Kreisgebietes Betrugsfälle mit der neuen Whatsapp-Masche bekannt geworden. Während sich einzelne Betroffene in Minden, Porta Westfalica-Veltheim, Hille und Stemwede nicht täuschen ließen, fielen zwei Frauen und ein Mann auf die neue Betrugsmasche herein. Erst am vergangenen Donnerstag hatte die Polizei über einen vollendeten Fall aus Espelkamp berichtet und vor der abgewandelten Masche des Enkeltricks gewarnt.
So meldeten sich bereits am Mittwoch, 6. April Betrüger über den Messengerdienst bei einer 60-Jährigen in Rahden und gaben sich dieser gegenüber als vermeintlicher Sohn aus. Man habe eine neue Handynummer und eine Überweisung vergessen, so die vorgegaukelten schriftlichen Informationen. Daraufhin bat man die Frau eine dreistellige Eurosumme zu überweisen, welche anschließend der Bitte nachkam. Später brachte sie den Fall zur Anzeige.
Am Sonntagnachmittag kontaktierten Betrüger mit fremder Rufnummer über Whatsapp auch einen Mann aus Preußisch Oldendorf. Dabei bat dessen vermeintliche Tochter mit fremder Nummer um eine Überweisung, da der Zugang zum eigenen Online Banking derzeit gesperrt sei. Daraufhin avisierte der 55-Jährige einen Betrag von mehreren Hundert Euro. Als kurz darauf weitere Überweisungen erbeten wurden, kamen dem Geschädigten Zweifel, woraufhin er nach Rücksprache mit seinem Bankinstitut Strafanzeige erstattete.
Als angebliche Tochter gaben sich Unbekannte mit derselben Masche auch am Montagabend via Whatsapp gegenüber einer 65-Jährigen aus Stemwede aus. Auch die Frau hegte zunächst keinen Verdacht und überwies daraufhin in zwei Überweisungsvorgängen mehrere Hundert Euro. Als sie am Folgetag mit ihrer echten Tochter telefonierte, fiel der Betrug auf.
Die Ermittler bitten abermals um Vorsicht und bitten insbesondere darum, ältere Angehörige, Freunde und Nachbarn vor der neuen Betrugsmasche zu warnen. Teilen Sie diesen mit, nicht auf derartige Nachrichten zu antworten. Stattdessen sollten Betroffene unmittelbar Kontakt zu Ihren Angehörigen unter der ihnen bekannten Rufnummer aufnehmen. Bitte tätigen Sie niemals eine Überweisung auf ein entsprechendes Gesuch.
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