POL-MI: Mutmaßliche Verursacher zweier Verkehrsunfallfluchten ermittelt
Minden (ots)
Am vergangenen Wochenende konnte die Polizei in Minden die mutmaßlichen Fahrzeugführer zweier Verkehrsunfallfluchten ermitteln.
So wurde den Beamten in der Nacht zu Sonntag eine Unfallflucht auf der Südfelder Straße gemeldet. Den bisherigen Erkenntnissen nach hatte ein Fahrer einen Fiat gegen Mitternacht auf der Südfelder Straße vom Herrendienstweg kommend in Fahrtrichtung Stemmer Heide gesteuert und aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über das Auto verloren. Dabei geriet der Wagen nach links von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einem Straßenbaum und schleuderte um die Längsachse herum. Daraufhin entfernte sich der Fahrer des Autos unerlaubt von der Unfallstelle.
Dafür erschien ein Ehepaar im Rahmen der Unfallaufnahme vor Ort und gab an, den verunfallten Kleinwagen mit einem Ackerschlepper abholen zu wollen. Dabei äußerte die Frau, die Fahrerin des Autos gewesen zu sein. Aufgrund von Aufregung habe sie sich zunächst von der Unfallstelle entfernt. An den Ausführungen des Paares ergaben sich den Beamten beträchtliche Zweifel. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnte deren Sohn (25) als vermeintlicher Unfallverursacher ausgemacht und schlafend an einer Wohnanschrift angetroffen werden. Gegenüber den Einsatzkräften räumte der verletzte Petershäger schließlich den Tatvorwurf ein, der Fahrer gewesen zu sein. Er wurde auf die Wache nach Minden gebracht, wo man ihm aufgrund einer vermuteten Alkoholisierung eine Blutprobe entnahm. Nach einer Untersuchung durch einen Arzt, wurde der 25-Jährige zur weiteren Versorgung ins Johannes Wesling Klinikum gebracht. Sein Führerschein und der Unfallwagen wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Bielefeld sichergestellt.
Bereits am späten Freitagabend war die Polizei in der Straße "Riehe" über eine weitere Fahrerflucht in Kenntnis gesetzt worden. Den Angaben nach hatte ein Pkw-Fahrer gegen 23.30 Uhr mit einem Auto einen geparkten Audi vor einem Mehrparteienhaus beschädigt. Durch einen lauten Knall waren Anwohner auf den Unfall aufmerksam geworden und sahen, dass sich der Fahrzeuglenker zusammen weiteren Beifahrern mit quietschenden Reifen mit einem grauen Pkw aus dem Staub machte.
Bei der Unfallaufnahme erschienen nach und nach die mutmaßlichen Fahrzeuginsassen, vier männliche Mindener im Alter von 18 bis 21 Jahren. Nachdem die sich zunächst ahnungslos zeigten, schilderte der vermeintliche Fahrer (21) nach einer Belehrung, dass er mit seinen Freunden zuvor auf einer Feier gewesen sei und diese nach Hause habe bringen wollen. Bei der Fahrt sei er schließlich von der Straße abgekommen und habe einen Zaun durchfahren, bevor es schlussendlich zur Kollision mit dem geparkten Fahrzeug kam. Daraufhin habe man sich gemeinsam von der Unfallstelle entfernt. Ein Atemalkoholtest detektierte bei dem Mindener positiv, ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Seine Fahrerlaubnis verblieb bei der Polizei, der BMW wurde sichergestellt. Da sich keiner der vier Fahrzeuginsassen ausweisen konnte, hatten die Polizisten sie zur Feststellung ihrer Personalien auf die Polizeiwache in die Marienstraße gebracht.
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