POL-MI: Randalierer hält Polizei in Atem
Petershagen (ots)
(TB) Ein alkoholisierter und im Laufe des Geschehens mit einem Messer bewaffneter Mann hielt in der Nacht zu Samstag über mehrere Stunden die Polizei in Atem. Alarmierte Einsatzkräfte der Spezialeinheiten konnten den Aggressor überwältigen und festnehmen. Aufgrund seines Gesundheitszustandes wurde der 30-Jährige in eine Spezialabteilung des Krankenhauses Lübbecke eingewiesen.
Kurz nach 21:00 Uhr kam es in einem landwirtschaftlichen Anwesen mit mehreren Wohneinheiten in der Wietersheimer Straße zu einem Streit zwischen dem Mann sowie seiner Lebensgefährtin. Da es auch weiteren Familienangehörigen nicht gelang, den Aggressor zu beruhigen sowie seines mutmaßlich unkalkulierbaren Gesundheitszustandes, wurde die Polizei alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte die Wohnung betraten, hielt der 30-Jährige ein Messer in der Hand, versuchte die Beamten zu provozieren und sich gegebenenfalls selbst zu verletzten. Da ein sicherer Zugriff nicht möglich war, verließen die Einsatzkräfte die Räumlichkeiten, beobachteten das Geschehen in der Wohnung von außen und forderten zur Verstärkung Spezialeinheiten an. Ebenso wurden die verbliebenen 15 Bewohner des Mehrfamilienhauses evakuiert. Eine pflegebedürftige Frau musste mit Unterstützung der Feuerwehr mittels Trage in einen Rettungswagen transportiert werden. Weitere Kräfte der Feuerwehr leuchteten den äußeren Einsatzraum aus.
Nachdem die alarmierten Spezialeinheiten eingetroffen waren, nahm die Verhandlungsgruppe Kontakt mit dem Mann auf. Aber auch hier zeigte er sich nicht zugänglich. Da er in der Zwischenzeit auch die Wohnungseingangstür verbarrikadiert hatte, verschaffte sich gegen 02:15 Uhr ein Spezialeinsatzkommando anderweitig Zugang in die Räumlichkeiten. Hier konnten die Beamten den erheblich Widerstand leistenden Aggressor überwältigen.
In der Folge wurde der 30-Jährige der Polizeiwache Minden zugeführt. Nach einer Untersuchung seitens einer zuständigen Ärztin wurde er auf Anordnung des Ordnungsamtes Petershagen ins Krankenhaus Lübbecke eingewiesen.
Neben starken eigenen Einsatzkräften und den Spezialeinheiten wurden die hiesigen Beamten auch von Kräften der Nachbarbehörden als auch der örtlichen Feuerwehr unterstützt.
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