POL-OH: Versuchter Trickdiebstahl - Polizei warnt vor falschen Polizeibeamten am Telefon: Mehrere Anrufe im Vogelsbergkreis
Vogelsbergkreis (ots)
Versuchter Trickdiebstahl
Alsfeld. Am Mittwochabend (30.11.) , gegen 18 Uhr, sprachen vier bislang unbekannte Jugendliche eine 60-jährige Frau aus Alsfeld an einer Bushaltestelle in der New-Mills-Straße an. Sie erklärten der Alsfelderin, dass sie einen sechsjährigen Jungen suchen würden, der von Zuhause weggelaufen sei. Zeitgleich fertigte einer der Jugendlichen nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen Handybilder der Dame an und ein weiterer Unbekannter versuchte zwei mitgeführte Handtaschen der 60-Jährigen zu stehlen. Die Frau aus Alsfeld hielt Leinentasche und Lederhandtasche jedoch fest, bis schließlich ein Stadtbus einfuhr und die Jugendlichen die Örtlichkeit fußläufig verließen. Hinweise bitte an die Polizeistation Alsfeld unter der Telefonnummer 06631/974-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de
Polizei warnt vor falschen Polizeibeamten am Telefon: Mehrere Anrufe im Vogelsbergkreis
Vogelsbergkreis. "Hallo, hier ist die Polizei", so melden sich Trickbetrüger immer wieder - sowohl am Telefon als auch an der Sprechanlage des Hauses oder direkt an der Haustür osthessischer Bürgerinnen und Bürger. Der Betrug durch den "Falschen Polizeibeamten" ist besonders hinterhältig. Fallen Sie darauf herein, können die Täter mitunter hohe Geldbeträge ergaunern - unter Umständen sogar Ihre Lebensersparnisse.
Auf Ihrem Telefondisplay sehen sie eine Rufnummer mit örtlicher Vorwahl, manchmal sogar die 110 und der Anrufer stellt sich als Polizeibeamter der örtlichen Dienststelle vor. Unmöglich, denn der Notruf kann nur angerufen werden und nicht raus telefonieren. Mit Hilfe technischer Mittel können Betrüger jedoch jede beliebige Rufnummer auf dem Telefondisplay ihrer Opfer anzeigen lassen. Erste Zweifel an der Identität des betrügerischen Anrufers werden so bereits ausgeräumt. Einbrecher seien in der Nachbarschaft des Angerufenen unterwegs. Die Polizei habe bereits Täter festgenommen. Ein Festgenommener habe einen Zettel bei sich gehabt, auf dem die Adresse des späteren Opfers und dessen Vermögenswerte gestanden hätten. Nun sei die Polizei um die Sicherheit der Angerufenen und deren Ersparnisse besorgt und wolle daher zusammenarbeiten. Im weiteren Gesprächsverlauf gehen die Betrüger äußerst geschickt vor und bringen ihre Opfer so dazu, Wertsachen zusammenzutragen und an vereinbarten Örtlichkeiten abzulegen oder zu übergeben. Den Opfern wird eindringlich suggeriert, dass man nur so für die Sicherheit ihres Ersparten sorgen könne und sie die Wertsachen in den kommenden Tagen auf der Polizeistation abholen könnten.
Auch am gestrigen Mittwoch (30.12.) riefen Schwindler bei Bürgerinnen und Bürgern in Schlitz an und gaben sich als Polizeibeamte aus. Glücklicherweise erkannten nach aktuellem Kenntnisstand alle Angerufenen den Betrug rechtzeitig und informierten die Polizei.
In diesem Zusammenhang warnt Ihre Polizei Osthessen:
Trickbetrug ist vielfältig.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt oder als Bekannter/ Verwandter, Bankangestellter oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der Justiz ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen. - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. - Rufen Sie Ihre Verwandten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.
Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Anhaltende Telefonate mit den Tätern während der Betrugshandlung verhindern den Kontakt mit nahestehenden Personen. Hierdurch wird der Betrugsirrtum aufrecht erhalten und Opfer sind bereit hohe Wertbeträge zu zahlen. Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren. Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite www.senioren-sind-auf-zack.de
Sandra Hanke, Pressesprecherin
Kontakt:
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