POL-OH: Osthessen-Bilanz Speedmarathon 2025: Viele vorbildliche Verkehrsteilnehmer - Sechs traurige Spitzenreiter
Osthessen (ots)
Großes Lob der Polizei Osthessen an die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Am Mittwoch (09.04.) waren zahlreiche Kräfte von Polizei und Kommunen im Einsatz und nahmen Verkehrssünder beim europäischen Speedmarathon ins Visier. Polizeihauptkommissar Carsten Sippel, Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes Fulda und Verantwortlicher für den Speedmarathon in Osthessen, zieht im Großen und Ganzen eine positive Bilanz. Kein Verständnis zeigt der Experte jedoch für sechs Verkehrsrowdies, die von den Beamten aus dem Verkehr gezogen wurden.
Doch das Positive zuerst: An 27 Messstellen in allen drei Landkreisen wurden knapp 44.500 Fahrzeuge gemessen. "Davon waren 1.061 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs. Das ist eine Beanstandungsquote von 2,4 Prozent", resümiert Sippel. Der Polizeihauptkommissar und seine Kolleginnen und Kollegen sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden: Es wurden an den Messstellen mit Anhaltekontrollen gute Gespräche mit den Bürgern geführt. "Viele haben Verständnis gezeigt und wurden noch einmal hinsichtlich der Gefahr von Geschwindigkeitsüberschreitungen sensibilisiert." Schließlich senkt eine Reduzierung der Geschwindigkeit um nur 2 km/h die Zahl der Verunglückten bereits um 15 Prozent. "Wenn es innerorts zu einem Unfall mit einem Fußgänger kommt, sterben bei 65 km/h acht von zehn Personen. Kommt es bei 50 km/h zu einer Kollision, überleben acht von zehn Fußgängern", macht Sippel eindrucksvoll deutlich.
Sechs Verkehrsrowdies haben es auf die Spitze getrieben
Kein Verständnis hatten die Beamten bei sechs traurigen Spitzenreitern. "Trotz der langen Vorankündigung gab es extreme Ausreiser." Auf der Bundesstraße mit Tempolimit 100 erwischte es zwei Autofahrer, die mit 68 und 74 Stundenkilometern Geschwindigkeitsüberschreitung deutlich zu schnell unterwegs waren. Auf der Autobahn war bei gleichem Tempolimit ein Verkehrsteilnehmer mit 179 km/h unterwegs und auch in einem Baustellenbereich wurde bei Tempolimit 80 mit 129 km/h gerast. Innerorts war ein Verkehrsteilnehmer 42 Stundenkilometern zu schnell und auch in der 30er-Zone erfasste der Blitzer einen Verkehrssünder mit viel zu schnellen 65 km/h.
"Das sind sechs extreme Ausreiser, für die ich kein Verständnis habe. Es handelt sich hierbei um ein grob fahrlässiges Verhalten. All diese Verkehrsteilnehmer haben bewusst in Kauf genommen sich und andere zu gefährden und zu verletzten. Das ist schon erschreckend", so Sippel. Der Bußgeld-Katalog endet bei 70 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung. In diesem Fall kommen über 700 Euro Strafe, 3 Monate Fahrverbot sowie 2 Punkte in Flensburg auf die Raser zu. Bei über 70 Stundenkilometern Überschreitung kann die Bußgeldstelle das Verhalten sogar als Vorsatz werten und die Strafe nochmals verdoppeln.
"Die Geschwindigkeit entscheidet bei Verkehrsunfällen in den meisten Fällen über Leben und Tod", betont der Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes Fulda und appelliert: "Jeder Verkehrstote ist einer zu viel. Deshalb Fuß vom Gas und sicher Zuhause ankommen."
Hier geht es zur hessenweiten Bilanz: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43559/6010499
Julissa Sauermann
Kontakt:
Polizeipräsidium Osthessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Severingstraße 1-7, 36041 Fulda
Telefon: 0661 / 105-1099
E-Mail: poea.ppoh@polizei.hessen.de
(nur Mo. bis. Fr. - tagsüber)
Zentrale Erreichbarkeit:
Telefon: 0661 / 105-0
X: https://X.com/polizei_oh
Instagram: https://instagram.com/polizei_oh
Facebook: https://www.facebook.com/PolizeiOsthessen/
Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCUGcNYNkgEozGyLACRu7Khw
Homepage: https://ppoh.polizei.hessen.de/Startseite/
Original-Content von: Polizeipräsidium Osthessen, übermittelt durch news aktuell