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Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Gießen

POL-GI: Pressemeldung vom 07.12.2018: Gießen: Versuchtes Tötungsdelikt vor Diskothek am 10.03.2018 in Gießen - Fall wird am 12.12.2018 bei "Aktenzeichen XY... ungelöst" ausgestrahlt

Gießen (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung

der Staatsanwaltschaft Gießen, Marburger Straße 2, 35390 Gießen, stellvertretender Pressesprecher: Staatsanwalt Rouven Spieler, Tel.: 0641/934-3321, E-Mail: rouven.spieler@sta-giessen.justiz.hessen.de,

und des

Polizeipräsidiums Mittelhessen, Pressestelle, Ferniestraße 8, D-35394 Gießen Telefon: (0641) 7006 (0) - 2040 Fax: (0641) 7006 - 2041, E-Mail: poea-gi.ppmh@polizei.hessen.de Pressesprecher: Jörg Reinemer

Pressemeldung vom 07.12.2018:

Gießen: Versuchtes Tötungsdelikt vor Diskothek am 10.03.2018 in Gießen - Fall wird am 12.12.2018 bei "Aktenzeichen XY... ungelöst" ausgestrahlt

Nachdem es in den frühen Morgenstunden des 10. März 2018 in unmittelbarer Nähe einer Diskothek in der Gießener Schanzenstraße zu einem versuchten Totschlag und einer gefährlichen Körperverletzung kam, wird am Mittwoch, 12. Dezember 2018, ab 20.15 Uhr ein Beitrag zu diesem schwerwiegenden Fall in der ZDF - Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" ausgestrahlt.

Wie bereits berichtet, kam es an diesem Samstag gegen 03:20 Uhr zu einem Angriff auf zwei 20 Jahre alte Personen. Dabei wurde ein 20-Jähriger lebensbedrohlich und ein anderer 20-Jähriger schwer verletzt. Die beiden Angegriffenen hatten bis etwa 03:15 Uhr eine Diskothek in der Schanzenstraße besucht. Nach dem Verlassen hielten sie sich - nur wenige Meter vom Eingang der Diskothek entfernt - an der Ecke Schanzenstraße/Westanlage auf. Gegen 03:20 Uhr soll es dann zu einem Wortwechsel mit den beiden gesuchten Verdächtigen, die sehr wahrscheinlich nur zufällig dort vorbeiliefen, gekommen sein. In der Folge sollen beide Täter dann auf den 20-Jährigen, der später die lebensbedrohlichen Verletzungen davontrug, eingeschlagen haben.

Im Zuge dieser Auseinandersetzung soll einer der Täter dann mit einem Gegenstand mit langer scharfer Klinge auf den am Boden liegenden 20-Jährigen eingestochen haben, mutmaßlich handelte es sich um ein Messer und möglicherweise war auch der andere Tatverdächtige mit einem Messer bewaffnet. Der Begleiter des mit dem Messer Angegriffenen und ein weiterer Zeuge kamen zur Hilfe. Dabei wurde der Begleiter ebenfalls attackiert. Unmittelbar danach flüchteten beide Täter in Richtung Oswaldsgarten. Die in der Nacht eingeleitete Fahndung nach den beiden Tätern brachte keinen Erfolg.

Der 20-Jährige erlitt bei dem Angriff mehrere schwere Verletzungen am Oberkörper. Aufgrund des erheblichen Blutverlustes war der Zustand des Mannes zwischenzeitlich lebensbedrohlich. Nach der schnell eingeleiteten ärztlichen Versorgung konnte der gesundheitliche Zustand des Geschädigten wieder stabilisiert werden. Der 20-jährige Begleiter, der dem Schwerverletzten zu Hilfe kam, erlitt Stichverletzungen am Arm.

Einer der gesuchten Tatverdächtigen soll zwischen 17 und 20 Jahre alt sein, ein markantes Kinn haben und von sportlich-muskulöser Konstitution sein. Der Verdächtige soll an diesem Morgen ein schwarzes T-Shirt getragen haben und wird auf eine Größe von 175 Zentimeter geschätzt. Er soll eine sogenannte schwarze "Undercut" - Frisur (kurze Seitenpartien und längeres Deckhaar) haben. Der zweite Tatverdächtige soll mit ca. 170 Zentimeter etwas kleiner sein, ferner dicklicher als sein Begleiter, möglicherweise gar von untersetzter Statur. Er soll ca. 16 Jahre alt sein und auffällige schwarze Locken sowie ein graues Shirt getragen haben. Beide Personen sollen, so die Zeugen, aus dem nordafrikanischen oder arabischen Raum stammen und auch mit einem solchen Akzent gesprochen haben.

Bereits nach der Tat suchten die Ermittler, auch mit Hilfe von zwei gefertigten Phantombildern, mit Zeugenaufrufen nach den Tätern. Die bislang eingegangenen Hinweise erbrachten aber nicht die erhoffte "heiße Spur". Nach der Ausstrahlung des Falles, der als Filmbeitrag gezeigt wird, ist Kriminaloberkommissar Christian Schwarz von der Kriminalpolizei Gießen bei Rudi Cerne in "Aktenzeichen XY... ungelöst" im Studio zu Gast. Mit Hilfe der bekannten TV-Sendung erhoffen sich Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei, neue Hinweise zu erlangen. Möglicherweise melden sich Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können oder nach ihrem Diskothek-Besuch etwas von dem Tatgeschehen mitbekommen haben. Die Ermittler halten es auch für möglich, dass Zeugen nach der Tat etwas von dem versuchten Tötungsdelikt erfahren haben.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Gießen unter der Rufnummer 0641 - 7006 2555.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Weitere Auskünfte behält sich die Staatsanwaltschaft Gießen vor.

Staatsanwalt Rouven Spieler, stellvertretender Pressesprecher

Jörg Reinemer Pressesprecher

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferniestraße 8
35394 Gießen
Telefon: 0641-7006 2040
Fax: 0641-7006 2048

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E-Mail: poea-gi.ppmh@polizei.hessen.de oder
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