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Polizeipräsidium Südosthessen

POL-OF: Pressebericht des Polizeipräsidiums Südosthessen von Donnerstag, den 30.04.2020

Offenbach (ots)

Bereich Offenbach

1. Wer sah die Unfallflucht in der Weikertsblochstraße - Offenbach

(fg) Mit Schäden an der hinteren Stoßstange fand ein 29 Jahre alter Mann aus Neu-Isenburg am Mittwochvormittag seinen Ford Transit vor. Er hatte seinen Wagen gegen 10.30 Uhr in der Weikertsblochstraße in Höhe der Hausnummer 47 abgestellt. In den folgenden 15 Minuten touchierte dann ein anderes Auto den weißen Transit vermutlich bei einem Parkvorgang und verursachte einen Schaden von etwa 1.000 Euro. Der Verursacher machte sich allerdings davon und wird nun von der Polizei gesucht. Zeugen, die die Unfallflucht beobachtet haben, melden sich bitte auf der Wache des 2. Reviers in Offenbach unter der Rufnummer 069 8098-5200.

2. Polizeihubschrauber im Einsatz: Vermisste 77-Jährige aufgefunden - Heusenstamm

(fg) Eine 77-jährige Frau aus Heusenstamm suchte die Polizei am Mittwochabend auch unter Einsatz des Polizeihubschraubers. Die Seniorin hatte ihr Wohnhaus gegen 14 Uhr verlassen und war nicht wie gewohnt nach Hause zurückgekehrt. Am Abend erschien eine Angehörige auf der Wache der Polizei in Heusenstamm und meldete die 77-Jährige als vermisst. Umgehend wurden umfangreiche Suchmaßnahmen initiiert. Diese blieben zunächst ohne Erfolg, bis sich kurz nach 23 Uhr ein Anwohner meldete und angab, dass die Gesuchte soeben von einem Taxi nach Hause gebracht worden sei. Eine Streifenbesatzung fuhr zur Wohnanschrift und überprüfte, ob es sich tatsächlich um die gesuchte Frau handelte; das ist das übliche Vorgehen bei einer Vermisstensuche. Im anschließenden Gespräch kam heraus, dass die Frau mit ihrem Fahrrad unterwegs war, sich verfahren hatte und in Offenbach Rumpenheim gelandet war. Aufmerksame Jugendliche hatten die Seniorin durchnässt aufgefunden und ein Taxi gerufen, welches die Frau nach Hause brachte.

Bereich Main-Kinzig

1. Junge Leute "chillen" trotz Corona-Kontaktverbot - Hanau

(neu) Bei einer Kontrolle am Hanauer Kinzigbogen hat die Polizei in der Nacht zu Donnerstag auf dem dortigen Parkplatz trotz Corona-Kontaktverbot zum wiederholten Male junge Leute beim "chillen" angetroffen. Zuvor gingen Anrufe von besorgten Anwohnern auf der Wache ein. Beim Anblick der Streifenwagen wollten die Personen zwar noch schnell wegfahren, wurden jedoch von den Uniformierten gestoppt und kontrolliert. Von jedem der zehnköpfigen Gruppe wurden die Personalien festgestellt, alle müssen nun mit einer Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetzt rechnen. Der etwas abseits der Wohnhäuser gelegene Parkplatz gilt seit längerem als Treffpunkt junger Leute und ist auch der Polizei als solcher bekannt. Seit der Corona-Krise werden dort regelmäßig Kontrollen durchgeführt, auch um ein Bewusstsein für die mit einem engen Zusammenstehen verbundenen Gesundheitsrisiken zu schaffen. Dass dies wohl nicht immer gelingt, zeigte einmal mehr die Kontrolle um kurz nach Mitternacht. Alle Überprüften müssen nun mit einem Bußgeld von jeweils 200 Euro pro Person rechnen. Ihnen wurde zudem ein Platzverweis erteilt. Insbesondere über das kommende lange Wochenende kündigte die Polizei weitere Kontrollen an.

2. Mit 1,7 Promille auch noch abgehauen - Langenselbold

(neu) Trotz eines deutlichen Promillewertes von mehr als 1,7 Promille hat ein jugendlicher Radfahrer am Mittwochabend in Langenselbold einen Verkehrsunfall verursacht und wollte anschließend flüchten. Dabei konnte er jedoch von einem Zeugen gestoppt und festgehalten werden. Nach Feststellungen der Polizei fuhr der Verdächtige gegen 18.50 Uhr auf der Friedrichstraße stadteinwärts und wollte in Höhe der Hausnummer 26 nach links zwischen zwei geparkten Personenwagen hindurch auf den Gehweg fahren. Dabei verlor der junge Mann vermutlich wegen seiner Alkoholisierung die Kontrolle und stieß bei einem blauen Passat gegen die hintere Stoßstange. Zwar fiel der in Neuberg wohnende Radler dabei hin und verletzte sich leicht, dennoch rappelte er sich wieder auf und fuhr einfach weiter. Die ganze Szenerie sahen mehrere Zeugen in einem Dönerladen, die den Autobesitzer auf das Geschehen aufmerksam machten. Der wiederum setzte sich kurzerhand selbst auf ein Rad und nahm die Verfolgung des Flüchtigen auf. Der 17-Jährige konnte in der Gartenstraße gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,7 Promille. Auf ihn kommt nun ein Verfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und des Verdachts der Unfallflucht zu.

Offenbach, 30.04.2020, Pressestelle, Rudi Neu

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