Wiesbaden - Polizeipräsidium Westhessen
POL-WI: Mit mutmaßlich gestohlenem Pick-up vor der Polizei geflüchtet +++ Raub zur Anzeige gebracht +++ Autoaufbrecher in Dotzheim zugange +++ Schockanruf dank eines aufmerksamen Bankmitarbeiters gescheitert
Wiesbaden (ots)
1. Mit mutmaßlich gestohlenem Pick-up vor der Polizei geflüchtet, Wiesbaden, 13.08.2021, 03.40 Uhr,
(pl)In der Nacht zum Freitag ist die Fahrerin oder aber der Fahrer eines mutmaßlich zuvor in Frauenstein gestohlenen Pick-up vor der Polizei geflüchtet. Eine Polizeistreife wollte den schwarzen Wagen gegen 03.40 Uhr nach einem Verkehrsverstoß im Bereich der Stettiner Straße einer Kontrolle unterziehen. Die am Steuer sitzende Person ignorierte jedoch die Anhaltesignale, gab Gas und fuhr weiter in die Breslauer Straße. Die Polizei nahm die Verfolgung des Fahrzeugs auf, dessen Fahrerin oder Fahrer im weiteren Verlauf an der Kreuzung Mainzer Straße/Kasteler Straße eine rote Ampel ignorierte und mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Äppelallee flüchtete. Aufgrund der rasanten und gefährlichen Fahrweise des flüchtigen Pick-up, mit teilweise deutlich über 100 km/h durch das Stadtgebiet, wurde die Verfolgung schließlich aufgrund der hieraus resultierenden Gefahren abgebrochen. Die weitere Flucht des Fahrzeugs führte wahrscheinlich über die A 643 in Richtung Mainz. Als dann wenige Stunden später, gegen 06.00 Uhr morgens, der Diebstahl zweier Fahrzeuge bei der Polizei zur Anzeige gebracht wurde, sollte sich der mögliche Grund für die Flucht herausstellen. Im Leierweg in Frauenstein wurden nämlich im Verlauf der Nacht ein roter Mazda MX 5 (Kennzeichen: WI-OV 306) sowie ein schwarzer Ford Ranger Pick-up (Kennzeichen: WI-LS 477) gestohlen, welcher starke Ähnlichkeiten mit dem flüchtigen Fahrzeug aufweist. Die Wiesbadener kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Hinweisgeberinnen oder Hinweisgeber sowie mögliche Geschädigte der rasanten und gefährlichen Fahrweise, sich unter der Telefonnummer (0611) 345-0 zu melden.
2. 22-Jähriger verletzt im Krankenhaus - Raub zur Anzeige gebracht, Wiesbaden-Biebrich, Rheingaustraße, 12.08.2021, 22.45 Uhr, (pl)Am späten Donnerstagabend wurde bei der Wiesbadener Polizei ein Straßenraub zur Anzeige gebracht, welcher sich etwa eine Stunde zuvor im Bereich der Rheingaustraße in Biebrich ereignet haben soll. Nach Angaben des 25-jährigen Anzeigeerstatters seien er und sein 22 Jahre alter Bruder gegen 22.45 Uhr auf einem Fußweg zwischen der Rheingaustraße und dem Rhein in Höhe des Industrieparks von vier unbekannten Personen mittels Schlägen sowie Tritten attackiert und im Anschluss beraubt worden. Beim Verständigen der Polizei befanden sich die beiden Brüder bereits im Krankenhaus, wo der 22-Jährige stationär aufgenommen wurde. Das Quartett soll zwischen 20 und 25 Jahre alt, dünn sowie hellhäutig gewesen sein und weiße FFP2 Masken getragen haben. Hinweise nimmt die Wiesbadener Kriminalpolizei unter der Telefonnummer (0611) 345-0 entgegen.
3. Autoaufbrecher in Dotzheim zugange,
Wiesbaden-Dotzheim, Zugspitzstraße, 11.08.2021 bis 12.08.2021,
(pl)Zwischen Mittwoch und Donnerstag wurden in Dotzheim mindestens drei geparkte Fahrzeuge von Autoaufbrechern angegangen. Die Täter verschafften sich in allen Fällen auf bislang unbekannte Weise Zutritt zu den Fahrzeuginnenräumen und ließen hieraus unter anderem Bargeld, eine Geldbörse, eine Taschenlampe sowie mehrere Mundnasenbedeckungen mitgehen. Die betroffenen Autos waren im Bereich Zugspitzstraße sowie Panoramastraße abgestellt. Die aktuellen Fälle belegen erneut, dass es zum Einbruch einlädt, Wertsachen im Wagen liegen zu lassen. Ein Auto ist kein Tresor und innerhalb weniger Sekunden geöffnet. In den meisten Fällen entkommen die Täter unerkannt und hinterlassen oft einen immensen Sachschaden und den Ärger bei der Wiederbeschaffung der gestohlenen Sachen. Hinweise nimmt das 5. Polizeirevier in Wiesbaden unter der Telefonnummer (0611) 345-2540 entgegen.
4. Vorsicht beim Geldwechseln,
Wiesbaden, Emser Straße, 11.08.2021, 10.00 Uhr, (pl)Ein über 90 Jahre alter Mann ist am Mittwochvormittag im Vorraum einer Bankfiliale in der Emser Straße Opfer eines Trickdiebes geworden. Beim sogenannten Trick mit der Wechselfalle täuschen die Täter vor, Geld wechseln zu wollen. Dabei wandern flinke Finger in die Geldbörsen der Opfer und anschließend sind die Geldscheine verschwunden. So war es auch am Mittwoch gegen 10.00 Uhr, als dem Geschädigten im Automatenraum der Bankfiliale beim Geldwechseln eine größere Summe Bargeld aus dem Portemonnaie entwendet wurde. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand auf Wechselgeld anspricht. Die Täter nutzen oft die Gelegenheit in den Momenten, in denen die Opfer ihre Geldbörsen sowieso in der Hand haben, wie beispielsweise an Parkschein- oder Geldautomaten. Wenn Sie hilfsbereit sein wollen, achten Sie darauf, dass Sie Ihre Geldbörse fest in der Hand halten und vom Ansprechpartner abgewandt nach passendem Kleingeld durchsuchen. Ganz wichtig: Die Finger eines Unbekannten haben an und in Ihrer Geldbörse nichts verloren!
5. Geparkte Autos zerkratzt,
Wiesbaden-Biebrich, Erich-Ollenhauer-Straße, 05.08.2021 bis 12.08.2021, (pl)In den vergangenen Tagen waren in der Erich-Ollenhauer-Straße in Biebrich Vandalen unterwegs. Die Täter zogen durch die Straße und zerkratzten mindestens sechs dort geparkte Fahrzeuge. Der durch die Randalierer entstandene Sachschaden wird auf rund 4.500 Euro geschätzt. Hinweisgeber werden gebeten, sich mit dem 5. Polizeirevier in Wiesbaden unter der Telefonnummer (0611) 345-2540 in Verbindung zu setzen.
6. Schockanruf dank eines aufmerksamen Bankmitarbeiters gescheitert, Mainz-Kastel, 12.08.2021, (pl)Ein aufmerksamer Bankmitarbeiter hat am Donnerstagnachmittag eine 81-jährige Wiesbadenerin vor einem großen finanziellen Schaden bewahrt. Die Seniorin wurde gegen 16.30 Uhr zu Hause von zwei Frauen angerufen, die sich zum einen als Tochter der Geschädigten und zum anderen als Anwältin ausgaben. In dem Telefonat schilderten die Anruferinnen auf dramatische Art und Weise, dass die Tochter der 81-Jährigen einen tödlichen Unfall verursacht habe und eine Haft nur durch eine Zahlung von mehreren Tausend Euro verhindert werden könne. Die geschockte Seniorin begab sich daraufhin zu ihrer Bankfiliale in Mainz-Kastel, um dort das geforderte Bargeld abzuheben. Glücklicherweise wurde der Bankmitarbeiter misstrauisch. Er setzte dem Betrugsversuch ein Ende, indem er die Auszahlung des Geldes verhinderte und stattdessen die Polizei verständigte, welche dann Kontakt mit der tatsächlichen Tochter der Geschädigten aufnahm, so dass diese ihre Mutter beruhigen konnte. Um nicht Opfer des Enkeltricks zu werden, gilt es sensibel und wachsam zu sein. Geldverhandlungen am Telefon und die anschließende Übergabe hoher Bargeldbeträge an der Wohnungstür oder spontane Geldüberweisungen müssen ein absolutes Tabu sein. Gerade ältere Mitmenschen werden allzu schnell von den psychologisch geschulten Anrufern um den Finger gewickelt. Einmal in ein Gespräch verwickelt, wird es schwer, sich diesem wieder zu entziehen. Aber auch jüngere Menschen können etwas gegen die Betrüger unternehmen. Sie selbst haben Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten oder auch Nachbarn, die aufgrund ihres Alters zum Kreis potentieller Opfer gehören könnten? Sprechen Sie diese an! Fragen Sie, ob der Enkeltrick bekannt ist und sensibilisieren Sie diese Personen. Je mehr Menschen von den Betrügereien erfahren, umso weniger Opfer gehen den Tätern auf den Leim.
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