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Wiesbaden - Polizeipräsidium Westhessen

POL-WI: Räuberischer Diebstahl auf Taxifahrer scheitert +++ Frau unsittlich berührt +++ WhatsApp-Betrüger ergaunern Bargeld +++ Brand einer Großraummülltonne +++ Vorsicht Taschendiebe

Wiesbaden (ots)

1. Räuberischer Diebstahl auf Taxifahrer scheitert, Wiesbaden, Friedrichstraße, 13.07.2022, 02.00 Uhr,

(pl)In der Nacht zum Mittwoch, gegen 02.00 Uhr, versuchte ein 42-jähriger Mann in der Innenstadt einen Taxifahrer zu bestehlen. Mit der tatkräftigen Unterstützung eines zur Hilfe eilenden Passanten ist es dem Geschädigten jedoch gelungen, den sich zur Wehr setzenden Dieb bis zum Eintreffen der verständigten Polizeikräfte festzuhalten. Der 22-jährige Taxifahrer hatte den 42-Jährigen zuvor von einem Wiesbadener Hotel abgeholt und in die Friedrichstraße gefahren. Im stehenden Taxi schnappte sich der Fahrgast dann das Handy des Geschädigten und rannte hiermit in Richtung Wilhelmstraße davon. Der flüchtige Dieb konnte von dem Taxifahrer und dem hinzueilenden Zeugen kurzzeitig überwältigt und festgehalten werden. Der Festgehaltene setzte sich jedoch so massiv zur Wehr, dass es ihm schließlich gelang, sich loszureißen und zum abgestellten Taxi zurückzulaufen. Hier setzte sich der 42-Jährige auf den Fahrersitz und startete den Motor. Er wurde jedoch noch rechtzeitig von dem Taxifahrer am Losfahren gehindert, indem dieser in das Fahrzeug griff und den Zündschlüssel abzog. Hierbei musste der Geschädigte Schläge einstecken. Letztendlich gelang es dem Taxifahrer, gemeinsam mit dem couragierten Helfer, den Dieb in die Hände der zwischenzeitlich verständigten Polizeikräfte zu übergeben. Der stark alkoholisierte Festgenommene wurde zwecks der erforderlichen Maßnahmen mit auf die Dienststelle genommen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

2. Frau unsittlich berührt,

Wiesbaden-Biebrich, Stettiner Straße, 12.07.2022, 13.50 Uhr,

(pl)In der Stettiner Straße in Biebrich wurde am Dienstagmittag eine 27-jährige Frau sexuell belästigt. Nach Angaben der 27-Jährigen habe sich der Täter ihr gegen 13.50 Uhr von hinten genähert und sie unsittlich am Gesäß berührt. Der Täter konnte von der verständigten Polizeistreife angetroffen und festgenommen werden. Der 38-Jährige wurde mit zur Dienststelle genommen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

3. WhatsApp-Betrüger ergaunern Bargeld,

Wiesbaden, 07.07.2022 bis 12.07.2022,

(pl)In den vergangenen Tagen haben WhatsApp-Betrüger eine Frau aus Wiesbaden mittels betrügerischen Kontaktaufnahmen via WhatsApp um Bargeld betrogen. Wie beim klassischen Enkeltrick am Telefon beginnen die Betrüger ihre Masche mit einer namenlosen Anfrage. Dann spinnen sie ihre Geschichte fort und schildern etwas von einem kaputten Handy, weshalb sie eine andere Nummer hätten. Die Kriminellen bitten im Namen einer Tochter, eines Sohnes oder eines anderen Familienmitglieds, die neue Nummer zu speichern und erklären, dass sie dringend Geld benötigen würden, da auf ihrem derzeitigen Handy kein Online-Banking möglich sei. Sie bitten daher, einen Geldbetrag für sie zu überweisen. Es sei sehr dringend. Im Glauben daran, mit dem eigenen Sohn zu kommunizieren, tätigte die Geschädigte eine Überweisung und musste später feststellen, dass sie Betrügern aufgesessen war. Die Polizei rät: Warnen Sie ihre Eltern und sprechen Sie mit ihnen über diese Masche! Ansonsten gilt ganz allgemein, niemals aufgrund eines Telefonats, einer Textnachricht oder einer Mail eine Überweisung zu tätigen oder Geld an unbekannte Personen zu übergeben. Sollten Sie tatsächlich Familienmitglieder um Geld bitten, dann verlangen Sie immer ein persönliches Erscheinen und übergeben Sie kein Geld an fremde Personen.

4. Betrüger mit Schockanrufen gescheitert, Wiesbaden, 12.07.2022,

(pl)Am Dienstag versuchten Betrüger zwei Seniorinnen aus Wiesbaden mit der Masche des sogenannten "Schockanrufs" um ihr Erspartes zu bringen. Die beiden Frauen erhielten nachmittags einen Anruf, bei denen ihnen durch die Täter vorgegaukelt wurde, eine nahestehende Verwandte habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, befinde sich in Haft und könne nur gegen Zahlung einer Kaution auf freien Fuß kommen. Die Seniorinnen gingen der Lügengeschichte glücklicherweise nicht auf den Leim und verständigten die Polizei. Bei den "Schockanrufen" erzeugen die rhetorisch äußerst geschickt agierenden Kriminellen bedrohliche Szenarien, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Das Spiel mit den Emotionen dient nur einem Zweck - es soll die Opfer dazu veranlassen, ihre Skepsis zurückzustellen und den Betrügern auf den Leim zu gehen. Bei den Übergabemodalitäten sind der Phantasie der Täter keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich gilt: In Deutschland wird eine Behörde von Ihnen niemals eine Kautionszahlung per Telefon verlangen! Beenden Sie solche Gespräche immer sofort, legen Sie auf und wählen anschließend den Notruf 110.

5. Brand einer Großraummülltonne,

Wiesbaden-Bierstadt, Kolberger Straße, 13.07.2022, 05.40 Uhr,

(pl)In der Kolberger Straße in Bierstadt brannte am frühen Mittwochmorgen eine Großraummülltonne. Das Feuer wurde gegen 05.40 Uhr festgestellt und von der Feuerwehr gelöscht. Die Mülltonne wurde durch den Brand beschädigt und weitere angrenzende Tonnen sowie eine Hecke in Mitleidenschaft gezogen. Der entstandene Gesamtschaden wird auf rund 1.200 Euro geschätzt. Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet mögliche Zeuginnen oder Zeugen, sich unter der Telefonnummer (0611) 345-0 zu melden.

6. Vorsicht Taschendiebe! Wiesbaden, 11.07.2022 bis 12.07.2022,

(pl)Ob in der Fußgängerzone, im Bekleidungsgeschäft, im Einkaufsmarkt, im Restaurant oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, immer wieder sind Diebe auf der Suche nach Beute und leider werden sie auch allzu häufig fündig. Am Dienstag wurden bei der Wiesbadener Polizei allein fünf Anzeigen wegen Taschendiebstahls erstattet. In einem Fall wurde einer Seniorin am Montagmittag in einem Wiesbadener Linienbus die Geldbörse aus ihrer Handtasche gestohlen. Am Dienstagvormittag griffen Langfinger in einem Einkaufsmarkt in der Dotzheimer Straße gegen 11.00 Uhr in die Jackentasche eines Mannes und schnappten sich das darin befindliche Portemonnaie. Etwa zur selben Zeit waren Unbekannte auch in einem Einkaufsmarkt in der Straße "Am Hang" unterwegs. Auch hier hatten es die Diebe auf die Geldbörse ihres Opfers abgesehen, welches in der Westentasche aufbewahrt wurde. In den Mittagsstunden fiel eine Fahrradfahrerin womöglich Taschendieben zum Opfer. Die Frau stellte nach einer Fahrt durch die Innenstadt das Fehlen ihrer im Rucksack aufbewahrten Geldbörse fest. Am Dienstagnachmittag schlugen die Diebe in einem Einkaufsmarkt in der Hagenauer Straße zu und ließen aus einem Rollator sogleich die ganze Handtasche mitgehen. Bleibt für die Polizei der Hinweis, gerade beim Einkaufen auf seine Wertsachen aufzupassen. Schnell ist die Handtasche in der Gaststätte oder beim Aufenthalt im Freien auf dem Tisch oder dem Boden abgelegt und verschwindet nur kurz aus dem Blickfeld. Oder aber die Tasche mit der Geldbörse hängt am Kinder- bzw. Einkaufswagen. Dies sind nur wenige Beispiele für Gelegenheiten, die sich die Langfinger zu Nutzen machen. Oftmals werden die Opfer aber auch konkret angesprochen oder durch absichtliches Anrempeln abgelenkt. In allen Fällen gilt: Tragen Sie ihre Wertsachen immer nah am Körper und lassen Sie diese nie aus den Augen! Wenige Sekunden genügen, damit der Ärger groß werden kann.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Telefon: (0611) 345-1042 / 1041 / 1043
E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de

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