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Wiesbaden - Polizeipräsidium Westhessen

POL-WI: 35-Jähriger wird mehrfach straffällig und landet im Gewahrsam +++ Gartenhütte brennt +++ Zwei Verfolgungsfahrten +++ Dreiste Betrüger +++ Rentner geschlagen

Wiesbaden (ots)

1. 35-Jähriger wird mehrfach straffällig und landet im Gewahrsam, Wiesbaden, Bierstadt, Montag, 08.01.2024, 06:15 Uhr

(jn)Ein 35-jähriger Mann hat durch sein Verhalten am Montagmorgen dafür gesorgt, dass gegen ihn drei Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet wurden. Anschließend wurde er dem Polizeigewahrsam zugeführt. Der Tatverdächtige war gegen 06:00 Uhr in Dotzheim in einen Linienbus gestiegen und hatte zunächst durch lautes Geschrei auf sich aufmerksam gemacht. Im weiteren Fahrtverlauf sei er im Bereich von Bierstadt an den Busfahrer herangetreten, habe diesen in einer unbekannten Sprache angeschrien und damit begonnen, die Fahrerkabinentür gewaltsam zu öffnen. Letztlich verursachte er einen vierstelligen Schaden an der Tür und bedrängte den Busfahrer, welcher den 35-Jährigen an der Haltestelle "Dresdener Ring" körperlich des Busses verwies und die Polizei alarmierte. Indes flüchtete der 35-jährige Delinquent und geriet im Bereich der Straße "Ritterspfad" in eine körperliche Auseinandersetzung mit einem 39-jährigen Wiesbadener, der in seinem Auto gesessen hatte. Dabei soll der 35-Jährige, den Angaben des Geschädigten nach, auch ein Messer eingesetzt haben. Der 39-Jährige wurde leicht verletzt. Er überwältigte den für ihn unbekannten Mann und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Diese transportierten den 35-Jährigen, der sich augenscheinlich in einer psychischen Ausnahmesituation befand, zum nahegelegenen Polizeirevier. Hier widersetzte sich der Mann den polizeilichen Maßnahmen und versuchte die Polizisten anzugreifen, wobei glücklicherweise niemand ernsthaft verletzt wurde. Auf richterliche Anordnung hin wurde eine Blutentnahme durchgeführt, entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet und der Tatverdächtige nach einer ärztlichen Untersuchung im Wiesbadener Zentralgewahrsam untergebracht.

2. Gartenhütte bei der Fischzucht angezündet, Wiesbaden, Fischzuchtweg, Montag, 08.01.2024, 17:35 Uhr

(fh)Am Montagnachmittag hat ein Unbekannter eine Gartenhütte nahe eines Wiesbadener Waldgasthofs angezündet und vollständig zerstört. Um 17:35 Uhr wurde die Polizei über das Feuer im Fischzuchtweg, etwa 100 Meter von der Einmündung der Aarstraße (Bundesstraße 54) entfernt, informiert. Beim Eintreffen der Polizei war die ebenfalls verständigte Wiesbadener Feuerwehr bereits am Löschen der Hütte. Vor Ort konnte eine Zeugin angetroffen werden, welche beim Befahren der Aarstraße den mutmaßlichen Täter wahrgenommen hatte, der von der brennenden Gartenhütte in Richtung der Bundesstraße davongelaufen war. Der Mann soll etwa 185 cm groß und circa 40 Jahre alt gewesen sein. Auffällig wäre seine Mütze samt eingeschalteter Stirnlampe gewesen. Darüber habe er eine helle Hose getragen und einen grünen oder grauen Rucksack mitgeführt. Der durch den Brand verursachte Sachschaden an der vollständig zerstörten Grillhütte wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt.

3. Betrüger hatten es auf Witwe abgesehen, Wiesbaden, Freitag, 05.01.2024,

(da)Am Freitag hatten es Telefonbetrüger in Wiesbaden auf die Ersparnisse einer Witwe abgesehen. Diese wurde gegen 09:30 Uhr von den Unbekannten angerufen. Am Telefon teilten diese mit, dass der verstorbene Ehemann der 84-Jährigen beim Amtsgericht Schulden über Zehntausend Euro wegen eines Glücksspielabos habe. Der Anrufer gehöre nun zu einer mit dem Fall betrauten Anwaltskanzlei und man wolle den Sachverhalt nun auch im Sinne der Betroffenen klären. In gönnerhafter Weise boten die Betrüger der Dame an, dass man sich gegen Zahlung von mehreren Tausend Euro außergerichtlich einigen könne. Dazu sollte die Dame das Geld bei ihrer Bank abheben und per Post schicken. Die Professionalität der Betrüger zeigte sich vor allem darin, dass sie die Dame auf einen Besuch bei ihrer Hausbank vorbereiteten, ihr Ausreden für die hohe Geldabhebung in den Mund legten, damit die dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinen Verdacht schöpften. Denn auch die Banken sind in enger Abstimmung mit der Polizei hinsichtlich aktueller Betrugsmaschen geschult, um im Ernstfall Schlimmeres zu verhindern. Glücklicherweise vertraute sich die Witwe noch vor dem Bankbesuch einer Freundin an, die sie sofort aufklärte und so den Betrug verhinderte. Die Polizei rät daher nochmals eindringlich: Seien Sie vorsichtig bei dubiosen Anrufen! Gehen Sie auf keine Geldforderungen ein! Beenden Sie im Zweifelsfall das Gespräch und verständigen Sie die Polizei! Und ganz wichtig: Sprechen Sie über solche Vorfälle! Diese Gespräche nehmen Angst und Scham. Darüber hinaus wird auch Ihr Bekannten- und Verwandtenkreis sensibilisiert und vor Betrug geschützt!

4. Rentner zu Boden geschlagen,

Wiesbaden, Westend, Bleichstraße, Montag, 08.01.2024, 13:00 Uhr

(da)Im Wiesbadener Westend ist am Montagmittag ein Rentner zu Boden geschlagen worden. Der 87-Jährige und ein bislang Unbekannter hatten sich gegen 13:00 Uhr an einer Bushaltestelle in der Bleichstraße vermutlich im Vorbeigehen mit den Armen gestreift. Dies soll der Unbekannte als Provokation aufgefasst haben, woraufhin er dem 87-Jährigen nachgelaufen und ihm mit der flachen Hand auf den Rücken geschlagen haben soll. Der Geschlagene stürzte durch den Schlag zu Boden und verletzte sich leicht. Bei dem Unbekannten soll es sich um einen sehr kleinen, sehr schlanken Mann gehandelt haben. Er sei mit einem grünen Parka bekleidet gewesen, dessen Kapuze er ins Gesicht gezogen hatte. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer (0611) 345-2140 entgegen.

5. Kraftradfahrer flüchtet vor Polizeikontrolle - Festnahme, Wiesbaden, Gartenfeldstraße, Dienstag, 09.01.2024, 01:40 Uhr

(wie) In der Nacht von Montag auf Dienstag hat ein Mann versucht mit seinem Kraftrad vor einer Polizeikontrolle zu fliehen, er konnte nach einer Verfolgungsfahrt festgenommen werden. Eine Streife des 1. Polizeireviers bemerkte gegen 01:40 Uhr auf dem 1.Ring in Höhe der Gartenfeldstraße ein motorisiertes Zweirad ohne Beleuchtung und Kennzeichen, das von einem Mann ohne Helm gefahren wurde. Als die Beamten dem Kraftrad folgten, beschleunigte der Fahrer und ignorierte in der Folge alle Anhaltezeichen der Polizei. Mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit fuhr der Mann über die Mainzer Straße in die Gartenfeldstraße und auf das Schlachthofgelände. Mehrere Streifen versuchten im Bereich des Hauptbahnhofs, weiter über die Friedrich-Ebert-Allee, bis zum RMCC und zurück zur Gartenfeldstraße den Flüchtigen zu stoppen. Der Mann umfuhr jedoch die Streifenwagen und flüchtete rücksichtslos weiter. In der Gartenfeldstraße kam er schließlich an einem Bordstein zu Fall und wurde festgenommen, als er wieder auf sein Zweirad steigen wollte. Das weder zugelassene noch versicherte Zweirad wurde sichergestellt. Der 20-jährige Fahrer ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Regionale Verkehrsdienst der Polizeidirektion Wiesbaden ermittelt nun wegen Straßenverkehrsgefährdung, verbotenem Kraftfahrzeugrennen sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis und weiterer Straftaten gegen den 20-Jährigen.

6. Verfolgungsfahrt mit Abschleppfinale, Medenbach - Bundesautobahn 3 Montag, 08.01.2024, 20:20 Uhr

(lo)Gestern Abend (08. Januar 2024) nahm die Polizei zwei Fahrzeuginsassen nach einer Verfolgungsfahrt auf der Bundesautobahn 3 im Bereich des Tank- und Rasthofes "Medenbach" fest. Der Grund für die Flucht: kein Führerschein und Alkohol am Steuer. Gegen 20.20 Uhr sollte ein Mitsubishi Colt auf der Bundesautobahn 3 in Fahrtrichtung Köln in Höhe "Medenbach" kontrolliert werden. Anfangs befolgte die Fahrerin des Colts die Anweisungen der Polizeistreife und folgte dieser. Kurz vor dem Fahrbahnteiler der Tank- und Raststätte "Medenbach" überlegte es sich die Dame jedoch anders und beschleunigte ihr Fahrzeug in der Hoffnung, den Einsatzkräften zu entkommen. Ihre Rechnung ging trotz mehrfachen Fahrstreifenwechsels, dem rechtsseitigen Überholen eines Pkw und zur Krönung des Ganzen, dem vollständigen Ausschalten des Abblendlichts bei völliger Dunkelheit, nicht auf. Einen letzten Versuch wagte die furiose Fahrerin, indem sie sich auf der rechten Fahrspur hinter einem Lkw positionierte und den Anschein erweckte, sich, ihren Beifahrer sowie ihr Fahrzeug verstecken zu wollen. Aufgrund der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, aber auch zu ihrer eigenen Sicherheit und der ihres Begleiters, griffen die Polizeibeamten entschlossen ein und beendeten die Odyssee der 29-jährigen Frau auf dem Standstreifen. Bereits zu Beginn der polizeilichen Maßnahmen umhüllte ein starker Hauch von Spirituosen die Frau, die zudem keinen Führerschein besaß. Auch der 30-jährige Beifahrer stand unter Alkoholeinfluss, weshalb das Fahrzeug abgeschleppt wurde. Nach Beendigung der Maßnahmen wurden beide wieder entlassen. Die Tatverdächtige muss sich nun wegen diverser Verstöße nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz und der Straßenverkehrsordnung verantworten.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Telefon: (0611) 345-1042 / 1041 / 1043
E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de

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