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POL-HPE: Hessische Wasserschutzpolizei probt mit spezialisierten Kräften für Gefahrenlagen auf dem Wasser

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Wiesbaden (ots)

Wie arbeitet die Polizei, wenn es auf hessischen Gewässern zu Einsätzen wegen Gefahrenlagen kommt? Wie greifen die verschiedenen Organisationseinheiten ineinander, wer übernimmt welche Aufgabe? Am 7. November 2023 hat dazu eine gemeinsame Übung der hessischen Wasserschutzpolizei mit weiteren spezialisierten Kräften mit mehr als 150 Teilnehmern im Gebiet des Schiersteiner Hafens stattgefunden. Der Schwerpunkt der Übungslage lag darauf, Einsätze bei Gefahrenlagen auf dem Wasser zu trainieren und dabei verschiedene Organisationseinheiten der hessischen Polizei zu koordinieren und so für eine reibungslose Zusammenarbeit zu sorgen. Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Innenministerium, besuchte die Übung und überzeugte sich vor Ort vom Können der Einsatzkräfte.

"Bei der Übung der Wasserschutzpolizei mit hessischen Spezialkräften und Kräften der Feuerwehr konnte ich mich davon überzeugen, dass unsere hessische Polizei dank gezielter Investitionen auch zu Wasser sehr gut aufgestellt ist, um für Sicherheit zu sorgen. Das schnelle und klug abgestimmte Handeln der beteiligten Kräfte in der Übung hat gezeigt, dass die organisations- und behördenübergreifende Zusammenarbeit funktioniert. Hierfür wird der Ernstfall regelmäßig geübt, um stets noch besser zu werden. Ich danke den beteiligten Beamtinnen und Beamten aller Einheiten sowie den Feuerwehrkräften für ihre professionelle Arbeit", sagte Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Innenministerium.

Da der Einsatz bei Gefahrenlagen auf dem Wasser aufgrund unterschiedlicher Zuständigkeiten ein ganzheitliches und vor allem koordiniertes Vorgehen erfordert, kommt es entscheidend auf das zügige und reibungslose Zusammenwirken aller beteiligten Behörden und Dienststellen an.

Um auf diesem hochkomplexen Gebiet handlungssicher zu bleiben und die Fähigkeiten hierfür weiter auszubauen, bereiten sich in Hessen die Wasserschutzpolizei und die hessischen Spezialkräfte bereits seit dem Jahr 2019 gemeinsam im Rahmen unterschiedlicher Übungsszenarien auf dem Wasser vor.

Neben der Wasserschutzpolizei nahmen in diesem Jahr ein Spezialeinsatzkommando, eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit, das Überfallkommando des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main sowie die Polizeifliegerstaffel Hessen und Höhenretter der Berufsfeuerwehr Wiesbaden teil.

Darüber hinaus waren Vertreter der Wasserschutzpolizeien aus Baden-Württemberg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz als Übungsbeobachter anwesend.

Die nun anstehende, von Teilnehmern und Beobachtern gemeinsam durchzuführende Auswertung der Übung wird nicht nur neue Erkenntnisse zum Einsatz bei Gefahrenlagen auf dem Wasser bringen: Darüber hinaus wir der Fokus auf der weiteren Optimierung des Zusammenwirkens der verschiedenen beteiligten Behörden liegen.

Aufgaben der Wasserschutzpolizei

Die hessische Wasserschutzpolizei betreut mit ihren sieben regionalen Dienststellen sowie einer zentralen Ermittlungsgruppe die verschiedenen Bundeswasserstraßen im Land Hessen. Insgesamt gehören rund 530 Flusskilometer mit dazugehöriger Infrastruktur zum Dienstbereich der Wasserschutzpolizei.

Dem Hessischen Polizeipräsidium Einsatz als Wasserschutzpolizei obliegt die Erfüllung polizeilicher Aufgaben auf Wasserflächen, die in erheblichem Umfang mit Wasserfahrzeugen befahren werden oder auf denen Güterumschlag betrieben wird, einschließlich Wasserbauwerken, Werften, Kai- und Umschlaganlagen.

Sie ist unter anderem zuständig für die Ausübung der schifffahrtspolizeilichen Vollzugsaufgaben auf den Binnenwasserstraßen des Bundes, die Wahrnehmung der polizeilichen Aufgaben nach der Gefahrenabwehrverordnung für Häfen, die Überwachung der Beförderung gefährlicher Güter auf Binnenwasserstraßen, die Untersuchung von Unfällen im Schifffahrtsbetrieb und Schiffsumschlag sowie die Sachbearbeitung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten.

Die hessische Wasserschutzpolizei verfügt insgesamt über acht schwere Streifenboote sowie 13 leichte Streifenboote.

Rückfragen bitte an:

Hessisches Polizeipräsidium Einsatz
Wiesbadener Straße 99
55252 Mainz-Kastel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: (06134) 602 -6210 / -6221
https://hbpp.polizei.hessen.de/Startseite/

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