Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau
POL-WE: Geschichten von der Autobahn - Wir kontrollieren Alle.
Friedberg (ots)
Der Vorwurf "Ausländer kommen ungeschoren davon" erreicht die Polizei immer wieder, wenn wir über Kontrollen berichten. Ein klares "Nein" können wir dem entgegensetzen. Unsere Kontrollen gelten für Alle, die sich auf der Autobahn aufhalten, egal wie viele Räder ihr Gefährt hat, egal welche Nationalität ihr Kennzeichen oder ihr Pass hat, egal wie langsam oder schnell sie auf der Bahn unterwegs sind.
Ende letzter Woche "erwischte" es unter anderem verschiedene ausländische LKW-Fahrer, als unsere Kollegen von der Autobahnpolizei Mittelhessen auf der Autobahn 45 unterwegs waren und kontrollierten.
Ein 52-jähriger Spanier meinte mit seinem 40 Tonnen Sattelzug auf einer Gefällstrecke richtig Gas geben zu können. Mit 105 km/h war er zwischen dem Gambacher Kreuz und der Anschlussstelle Butzbach unterwegs. Anlass genug, um ihn einer Kontrolle zu unterziehen. Beim Auslesen des Kontrollgerätes zeigte sich, dass der Fahrer es mit der Geschwindigkeit nicht so genau nahm. Erst kurz zuvor hatte er es sogar geschafft 112km/h zu fahren. Auch mit den Pausen nahm er es nicht ganz so genau. In den letzten Wochen fuhr er mehrfach ohne ausreichende Pausen einzulegen. Doch die Geschwindigkeit und die Pausen alleine stellten sich noch als die kleineren Probleme heraus. Der Fahrer stand am Donnerstagabend deutlich unter Alkoholeinfluss. 1,6 Promille zeigte das Atemalkoholmessgerät bei ihm an. Es folgte: Eine Blutentnahme und die Sicherstellung des Führerscheins. Der Sattelzug musste selbstverständlich erst einmal stehen bleiben. Nach der Zahlung von 1000 Euro Sicherheitsleistung durfte ein nüchterner Kollege des Spaniers den Sattelzug weiterfahren.
Gleiche Nacht, wieder eine Kontrolle auf der Autobahn 45, dieses Mal ein Bulgare mit einem Sattelzug auf dem Weg nach Barcelona, wieder viel zu schnell unterwegs mit 104 km/h. Wieder geht es erst nach der Zahlung einer Sicherheitsleistung weiter und nach der ordentlichen Sicherung der Ladung.
Und noch ein Fall aus dieser Nacht: Wieder ein LKW-Fahrer zu schnell, dieses Mal ein Spanier mit 109 km/h. Eine Sicherheitsleistung von 95 Euro musste er zahlen, bevor es weiterging.
Über eine Zwangspause freute sich ein bulgarischer Fahrer. 72 Stunden ohne eine lange Pause eingelegt zu haben war er mit seinem Sattelzug unterwegs, als die Polizei ihn kontrollierte. Der sichtlich übermüdete Fahrer hatte nur kleine Pausen in den letzten Stunden bekommen; die längste knapp über vier Stunden. Sichtlich froh über die durch die Polizei verordnete Pause von 11 Stunden stellte er seinen LKW ab und legte sich schlafen.
Die Kontrollen gehen weiter. Tagtäglich ist die Polizei für die Sicherheit auf den Straßen Mittelhessens unterwegs!
Sylvia Frech, Pressesprecherin
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