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POL-WE: Wer macht denn sowas? - Blinde Frau in Friedberg in die Irre geführt und bestohlen
Friedberg (ots)
Friedberg: Bei einer falschen Hilfeleistung bestahl ein Mann letzte Woche eine blinde Frau. Eine umfangreiche Täterbeschreibung gibt es aus verständlichen Gründen nicht. Die Straftat, zu der die Polizei in Friedberg Zeugen sucht, ereignete sich jedoch auf der Seewiese, weshalb durchaus gute Chancen bestehen, dass Zeugen sie beobachteten.
78 Jahre alt und blind ist die Friedbergerin, die am Mittwoch (10. Juli) gegen 11.30 Uhr auf dem Heimweg von einem Supermarkt in Friedberg etwas die Orientierung verlor. Sie befand sich schließlich auf der Seewiese, als ein Mann offenbar ihre Orientierungslosigkeit bemerkte und seine Hilfe anbot. Gerne nahm die Frau die Hilfe an und ließ sich am Arm geführt wieder auf den vermeintlich richtigen Weg nach Hause bringen. Was sie erst danach bemerkte: Der Mann führte sie in die Irre, gab ihre eine völlig falsche Richtung vor. Trotz allem fand die Friedbergerin ihren Weg nach Hause und war dort zum zweiten Mal entsetzt: Ihr Haustürschlüssel war weg. In einem Schlüsselmäppchen trug sie ihn in der Außentasche ihrer Jacke, wo er sich noch befand, als der Fremde seine falsche Hilfe anbot. Da das Schlüsselmäppchen leicht mit einer Geldbörse zu verwechseln ist, scheint es sehr wahrscheinlich, dass der Fremde es der Friedbergerin bei seiner falschen Hilfeleistung aus der Tasche entwendete, in dem Glauben damit Geld erbeuten zu können. In dem braunen oder schwarzen Mäppchen befanden sich jedoch nur der Schlüssel und eine Krankenkassenkarte.
Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, sucht nun Zeugen und bittet um Hinweise auf den vermuteten Dieb. Zwischen 11.30 und 12 Uhr am vergangenen Mittwoch (10. Juli) kam es auf der Seewiese in Friedberg zu dem Diebstahl. Möglicherweise fiel Zeugen die blinde Frau, die einen weißen Stock als Orientierungshilfe mitführt, auf. Der Mann der sie führte, wird aufgrund seiner Stimme mit einem Alter von 40 bis 50 Jahren geschätzt. Vermutlich handelte es sich um einen Mann ausländischer Herkunft, da er nicht akzentfrei Deutsch sprach. Passanten könnte die Szene bemerkt haben, verständlicherweise ohne von einer Straftat auszugehen. In Kenntnis der tatsächlichen Situation werden sie gebeten bei der Aufklärung der dreisten Tat behilflich zu sein.
Sylvia Frech, Pressesprecherin
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