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POL-WE: Markanter Marihuana-Geruch entlarvt Indoor-Aufzuchtanlage in Karben
Friedberg (ots)
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Ein Einsatz wegen Familienstreitigkeiten in einem Klein-Karbener Mehrfamilienhaus brachte Vilbeler Polizisten auf die Spur einer Marihuana-Aufzuchtanlage. Staatsanwaltschaft und die Friedberger Kriminalpolizei ermitteln gegen einen 43-Jährigen wegen des Verdachts verschiedenster Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Zu Beginn der Woche führte ein alltäglicher Einsatz zur Schlichtung eines Familienstreites eine Streife der Vilbeler Polizei zu dem Mehrfamilienhaus in Klein-Karben. Bereits im Flur nahmen die Ordnungshüter starken Marihuana-Geruch wahr. Nachdem sie den Familienstreit geschlichtet hatten, machten sie sich in dem Haus auf die Suche nach der Herkunft des markanten Geruches, die sie letztlich zu einer Dachgeschosswohnung führte. Auf Antrag einer Bereitschaftsstaatsanwältin erließ ein Richter einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung, worauf Polizisten die Räume betraten. Darin entdeckten sie zwei Aufzuchtzelte mit professioneller Beleuchtungs-, Belüftungs- und Ablufttechnik, in denen 159 Pflanzen wuchsen. Zudem stellten sie dort weiteres, bereits geerntetes, Marihuana sicher. Die Ermittlungen richten sich gegen einen in Karben lebenden 43-Jährigen, dem diese Wohnung ersten Erkenntnissen zufolge ausschließlich als Aufzuchtort für Marihuana diente. An seiner in Groß-Karben gelegenen Wohnanschrift kam ein Drogenspürhund der Frankfurter Polizei zum Einsatz. Dieser erschnüffelte weitere Drogen, so dass die Ermittler dort mehr als 200 Gramm Cannabis sicherstellten. Zudem entdeckten sie ein im Jahr 2019 gestohlenes Kennzeichen aus dem Main-Kinzig-Kreis.
Den 43-Jährigen erwarten nun unter anderem Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Anbaus, Besitzes und Erwerbes von Betäubungsmitteln. Nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung und Vernehmung wurde er wegen fehlender Haftgründe auf Anordnung der Staatsanwaltschaft aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Guido Rehr, Pressesprecher
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