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Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau

POL-WE: + Diebespärchen beklaut Rentner + Schockanrufer ergaunern 44.000 EUR + Verkehrsdienst kontrolliert Taxen + Lkw-Kontrollen auf Autobahnen + Reifen zerstochen +

Friedberg (ots)

Altenstadt: Diebespärchen beklaut Rentner

Vor einer Arztpraxis in der Stammheimer Straße in Altenstadt ereignete sich am Dienstagmorgen (03.12.2024) gegen 07:50 Uhr ein Trickdiebstahl. Ein 79-jähriger Mann wartete vor der Arztpraxis, als eine Frau an ihm vorbeilief und sich zu Boden fallen ließ. Während sich der 79-Jährige bückte und der Frau aufhalf, stahl deren Begleiter die Geldbörse aus der Gesäßtasche des Rentners. Danach lief das Pärchen über die Vogelsbergstraße davon. In der gestohlenen Geldbörse befanden sich neben Ausweisen und verschiedenen Karten auch 100 EUR Bargeld. Die Frau kann als circa 20 Jahre alt und 170 cm bis 175 cm groß beschrieben werden. Sie hatte eine schmale Statur und dunkles, schulterlanges Haar. Der Mann sei 35 bis 40 Jahre alt und 175 cm bis 180 cm groß gewesen. Er habe kurzes, dunkles Haar gehabt und gebrochen Deutsch gesprochen. Beide Personen waren dunkel gekleidet. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder denen die Personen am Dienstagmorgen in Altenstadt aufgefallen sind, werden gebeten sich an die Kriminalpolizei Friedberg zu wenden (Tel.: 06031 6010).

Wetteraukreis: Schockanrufer ergaunern 44.000 EUR

Ein 87-jähriger Senior aus dem Wetteraukreis erhielt am Dienstagvormittag einen Anruf eines Mannes, der sich als Polizeibeamter ausgab. Der Anrufer stellte sich als Ermittler des "Einbruchsdezernats" vor. Er ließ den 87-Jährigen glauben, dass sein Erspartes auf der Bank nicht sicher sei, weil ein Bankmitarbeiter mit einer osteuropäischen Bande zusammenarbeite und ihn um sein Geld bringen wolle. Um dies zu verhindern, müsse er seine Ersparnisse vorübergehend der Polizei zur Verwahrung geben. Am nächsten Tag werde ihm das Geld wieder zurückgebracht. Der Wetterauer hob daraufhin eine größere Summe Bargeld bei seiner Bank ab. Der falsche Polizist redete dem Mann zuvor ein, dass er zur Verschwiegenheit verpflichtet sei und niemandem etwas von dem Anruf erzählen dürfe. Als er nach Hause zurückkehrte, wiesen die Betrüger den Rentner am Telefon an, das Geld in eine Tasche zu packen und diese vor der Haustür abzulegen. Auch dieser Anweisung kam der 87-Jährige nach. Kurz nachdem er die Tasche auf dem Grundstück abgelegt hatte, wurde sie durch einen Unbekannten abgeholt. In der Tasche befanden sich 44.000 EUR Bargeld. Die Polizei rät dazu, am Telefon keine Auskünfte über Vermögensverhältnisse zu erteilen. Durch die Polizei werden telefonisch keine Fragen zu möglichen Geldzahlungen gestellt. Außerdem werden Sie nicht aufgefordert niemandem von einem Anruf zu erzählen. Versichern Sie sich, dass Sie wirklich mit einem Polizisten sprechen, in dem Sie ihre örtliche Polizeidienststelle oder den Notruf 110 kontaktieren. Stellen Sie zuvor sicher, dass Sie das Gespräch mit dem Anrufer auch wirklich beendet und den Hörer aufgelegt haben. Übergeben oder hinterlegen Sie niemals Geld an oder für Unbekannte. Ziehen Sie, wenn Sie unsicher sind, Verwandte, Nachbarn oder andere Vertrauenspersonen hinzu. Außerdem empfiehlt die Polizei innerhalb der Familie und dem Bekanntenkreis Angehörige zu sensibilisieren und auf die Maschen der Betrüger hinzuweisen. Hinweise zum Schutz vor gängigen Betrugsmaschen finden Sie auch unter www.polizei-beratung.de.

Wetteraukreis: Verkehrsdienst kontrolliert Taxen

Am Montagvormittag (02.12.2024) nahm der Regionale Verkehrsdienst Wetterau in Friedberg, Bad Nauheim und Butzbach Taxen und andere Fahrzeuge zur gewerblichen Personenbeförderung unter die Lupe. Dabei kontrollierten sie 19 Fahrzeuge. Bei zwölf Fahrzeugführern stellten die Verkehrsexperten insgesamt 30 Verstöße fest. Darunter fielen unter anderem die fehlende Eichung an Taxametern, nicht mitgeführte Personenbeförderungsscheine oder dass Taxameter nicht eingeschaltet waren. Die Ordnungshüter richteten ihren Blick aber auch auf allgemeine Vorschriften. So registrierten sie mehrfach fehlende Warnwesten, Warndreiecke und Verbandskästen, aber auch fällige Hauptuntersuchungen.

Wetteraukreis: Lkw-Kontrollen auf Autobahnen

Die Verkehrsüberwachung der Polizeiautobahnstation Mittelhessen führte in der vergangenen Woche verstärkt Schwerverkehrs-, Geschwindigkeits- und Abstandskontrollen auf Autobahnen durch. Dabei registrierten sie auf einer Gefällstrecke drei Lkw mit Spitzengeschwindigkeiten von 119 km/h und zweimal 117 km/h. Nach Abzug der Toleranz blieben somit noch immer Geschwindigkeitsüberschreitungen von 33 km/h bzw. 31 km/h. Bei einem weiteren Lkw-Fahrer war die erforderliche Fahrerlaubnis seit Mai 2023 abgelaufen. Die Beamten fertigten daher Strafanzeigen gegen den Fahrer wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und gegen den Halter des Lkw wegen des Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Bußgelder kommen auf den Fahrer und den Verlader eines Lastwagens zu, bei dem die Ordnungshüter die Ladungssicherung beanstandeten. Das mit Feuerwerkskörpern beladene Fahrzeug transportierte seine Fracht vollkommen ungesichert. Zudem stellten die Polizisten bei mehreren Lkw-Fahrern Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten fest.

Nidda: Reifen zerstochen

Im Zeitraum zwischen Freitag (29.11.2024), 11:30 Uhr und Montag (02.12.2024), 15:15 Uhr zerstach ein Unbekannter einen Reifen eines roten Toyota Yaris. Der Kleinwagen parkte in dieser Zeit in der Karlsbader Straße in Höhe der Hausnummer 17 in Nidda/Harb. Hinweise nimmt die Polizeistation Büdingen unter Tel.: 06042 96480 entgegen.

Tobias Schwarz, Pressesprecher

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