Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Marburg-Biedenkopf
POL-MR: Lahn-Dill-Kreis
Landkreis Marburg Biedenkopf
Landkreis Gießen: Betrug am Telefon: Aktuelle Warnung vor Anrufen falscher Polizeibeamter
Marburg-Biedenkopf (ots)
Pressemeldung vom 02.07.2020:
Lahn-Dill-Kreis / Landkreis Marburg Biedenkopf / Landkreis Gießen: Betrug am Telefon: Aktuelle Warnung vor Anrufen falscher Polizeibeamter
Seit den späten Morgenstunden kommt es erneut zu einer Serie von Anrufen sogenannter "falscher Polizeibeamter. Zwischen 09.00 und 14.00 Uhr meldeten sich am Donnerstag (02.07.2020) mehrere Dutzend Menschen, die glücklicherweise die Masche kannten und eben nicht auf den Betrüger am Telefon hereinfielen. Die Anrufe gingen in verschiedenen Kommunen in den Landkreisen Lahn-Dill, Gießen und Marburg-Biedenkopf ein.
Es war die typische Masche. Der Anrufer nannte seinen Vor- und Zunamen und gab sich als Beamter der Kripo aus. Er berichtete von der Festnahme von Einbrechern und einem bei ihnen gefundenen Zettel mit den Daten des potentiellen Opfers und dem Hinweis auf das Vorhandensein von Wertgegenständen.
Hier waren die Gespräche dank der Reaktionen der Angerufenen meist zu Ende. Sie ließen sich keine Angaben zu Vermögenswerten oder persönlichen Verhältnissen entlocken. "Hier haben die Menschen genau richtig reagiert. Die Polizei ruft definitiv niemanden an, um über Festnahmen zu berichten oder um persönliche Lebensumstände zu erfragen oder um sich nach Wertgegenständen und deren Sicherung zu erkundigen. Nur wer die Masche der Betrüger kennt, kann sich davor schützen, Opfer dieser Betrüger zu werden."
Aus gegebenem Anlass hier nochmal Hinweise der Polizei
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! - Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung denken oder das daheim gelagerte Geld an Fremde aushändigen! - Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten. - Rufen Sie zurück - Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste! - Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.
Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de/Prävention.
Jörg Reinemer Pressesprecher
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