Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Marburg-Biedenkopf
POL-MR: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf;Mann tot aufgefunden - Tatverdächtiger in Untersuchungshaft;
Marburg-Biedenkopf (ots)
31.08.20 Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Mann tot aufgefunden - Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Biedenkopf: Die Staatsanwaltschaft Marburg und die Kriminalpolizei ermitteln derzeit gegen einen 29-jährigen Mann aus dem Hinterland. Der Asylbewerber ist dringend verdächtig, am zurückliegenden Wochenende in Biedenkopf einen 35-jährigen Mann getötet zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg erließ der zuständige Richter des Amtsgerichts in Marburg einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags. Das Opfer und der mutmaßliche Täter stammen ursprünglich aus Somalia.
Am Sonntag, 30. August, kontrollierte die Polizei den Beschuldigten wegen eines anderen Vorfalles in Marburg. Der unter Alkoholeinwirkung stehende Mann äußerte, Tage zuvor in einer Wohnung in Biedenkopf eine Person getötet zu haben. Beamte der sofort alarmierten Polizeistation in Biedenkopf fanden kurze Zeit später tatsächlich einen Toten mit äußerlichen Verletzungen in einer Wohnung in der Innenstadt von Biedenkopf. Noch am Nachmittag fanden umfangreiche Ermittlungen am und rund um den Fundort der Leiche statt. Der Tote wurde zudem am Montag in Gießen obduziert.
Der Beschuldigte wurde am Montagnachmittag dem zuständigen Richter des Amtsgerichts in Marburg vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl gegen den dringend tatverdächtigen Mann. Er befindet sich in Untersuchungshaft. Die umfangreichen Ermittlungen zum genauen Geschehensablauf und den Hintergründen der Tat dauern an.
Die Kriminalpolizei bittet um Mithilfe: Wem ist am Freitag (28.August) oder in der Nacht zum Samstag (29. August) rund um den Marktplatz in Biedenkopf eine Person aufgefallen, die sich ungewöhnlich verhielt und/oder eventuell an der Bekleidung Verschmutzungen aufwies? Zeugenhinweise nimmt die Kriminalpolizei in Marburg, Tel. 06421- 4060, entgegen.
Weitere Auskünfte in dem Verfahren erteilt ausschließlich die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Marburg, Tel. 06421- 290222.
Timo Ide (Staatsanwalt und Pressesprecher) Jürgen Schlick (Pressesprecher der Polizei)
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