Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Marburg-Biedenkopf
POL-MR: Mindestens 17 Autos mit goldener Lackfarbe besprüht + Schwarzes Ghost-MTB gestohlen + Kellereinbruch gescheitert + Ladendieb erwischt + Positive Drogentests + Betrugsmasche - Vorsicht am PC
Marburg-Biedenkopf (ots)
Marburg - Mindestens 17 Autos mit goldener Lackfarbe besprüht
Am Dienstag, 01. August kam es in der Straße Am Richtsberg zu einer Serie von Sachbeschädigungen durch das Besprühen von Autos mit goldener Lackfarbe. Bislang konnte die Polizei 17 betroffene Autos finden. Die Polizei sucht Zeugen und bittet um sachdienliche Hinweise. Wer hat Beobachtungen gemacht, die im Zusammenhang stehen könnten? Wer hat eine oder mehrere Personen mit Sprühdosen oder eventuell Farbrückständen auf der Haut oder an der Kleidung gesehen? Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.
Marburg - Schwarzes Ghost -MTB gestohlen
Auf noch unbekannte Weise stahl ein Dieb aus dem verschlossenen Fahrradkeller eines Mehrfamilienhauses im Rollwiesenweg ein schwarzes Ghost-MTB. Das schwarz grüne Rad hat einen Wert von 2000 Euro. Die Tat ereignete sich zwischen Donnerstag, 29. Juni und Dienstag, 01. August. Wo ist in dieser Zeit ein solches Mountainbike aufgetaucht? Wer kann sachdienliche Hinweise zum Verbleib des Rades geben? Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.
Marburg - Kellereinbruch gescheitert
Das Ziel der Einbrecher dürften die Münzautomaten in der Waschküche im Keller eines Mehrfamilienhauses im Renthof gewesen sein. Der oder die Täter scheiterten jedoch an der nach einem bereits vorangegangenen Einbruch Mitte Mai dieses Jahres nun stets ge- und verschlossenen Feuerschutztür zu dem Raum. An der Tür entstand ein nur geringer Sachschaden. Der neuerliche Einbruchsversuch war zwischen Samstag, 29. und Montag, 31. Juli. Wer hat in dieser Zeit im Renthof verdächtige Beobachtungen gemacht? Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.
Marburg - Ladendieb erwischt
Die Polizei nahm am Freitag, 28. Juli, um kurz nach 09 Uhr einen 38 Jahre alten, in Marburg lebenden Mann vorübergehend fest und stellte bei der Durchsuchung seiner Wohnung mutmaßlich Beute aus Ladendiebstählen im Gesamtwert von 1800 Euro sicher. Der Mann steht unter dem Verdacht des gewerbsmäßigen Ladendiebstahls. Nach vorangegangener Taten, bei denen es zum Diebstahl von hochwertigen Taschen und Parfüm kam, richtete sich der Tatverdacht gegen den 38Jährigen. Als dieser am Freitag erneut im Kaufhaus in der Innenstadt auftauchte und unter Zeugen einen knapp 70 Euro teuren Regenschirm einsteckte, nahm die umgehend benachrichtigte Polizei den festgehaltenen Mann vorübergehend fest. Bei der folgenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler original verpackte kosmetische Erzeugnisse, neuwertige und hochwertige Taschen und weitere vier Regenschirme wie den am Freitag gestohlenen. Da der Festgenommenen keinen Eigentumsnachweis vorzeigen und sich zur Herkunft nicht äußerte, stellte die Polizei die mutmaßliche Diebesbeute im Gesamtwert von mindestens 1800 Euro sicher. Die Ermittlungen zur Herkunft und damit zu den Tatorten dauern an. Ausreichende Haftgründe lagen gegen den Mann nicht vor, sodass die Polizei ihn nach den Maßnahmen entließ.
Stadtallendorf - Positive Drogentests
Die Polizei Stadtallendorf beendete am Dienstag, 01. August, zwei Autofahrten nach positiven Drogentests der Fahrer. Zunächst reagierte gegen 13.30 Uhr der Test eines 53Jährigen auf Amphetamine und um 15 Uhr der eines 48Jährigen auf Kokain. Beide Männer leben im Ostkreis, mussten die Autoschlüssel bei der Polizei lassen und konnten die Wache erst nach der notwendigen Blutprobe verlassen.
Landkreis - Betrugsmasche - Vorsicht am PC
Wer heute im Internet surft kennt diese aufpoppenden Fenster in den überwiegenden Fällen mit Werbung zur Genüge und ist daher auch zunächst mal nicht weiter verwundert, wenn ein solches Fenster erscheint. Wenn man dann aber reagiert und letztlich im weiteren Verlauf nach persönlichen Daten befragt wird oder, wie im jetzt vorliegenden Fall, einen Zugriff zur Fernwartung erlauben soll, dann ist erhöhte Vorsicht geboten.
Am Montag reagierte eine Studentin auf ein Windowsfenster, das sie auf ein angebliches, bisher von ihr gar nicht festgestelltes und unbekanntes Problem ihres Rechners hinwies. Das Fenster erweckte den Anschein unmittelbar von Microsoft zu sein. Die Betroffene rief daraufhin die angebliche Servicenummer an. Während des Telefonats gelang es dem "Mitarbeiter" durch geschickte Gesprächsführung die Kontrolle über den PC mittels Fernwartung zu übernehmen. Er lokalisierte bei der Prüfung den "Trojaner" in der Bank-App und überzeugte sein Opfer davon, dass man das Problem durch vorgetäuschte Überweisungen beseitigen und die möglichen Täter ermitteln könne. Das Opfer erstellte daraufhin mehrere TAN-Nummern, welche der Betrüger dann zu Sofortüberweisungen zwischen 50 und 150 Euro nutze.
"Wer eine Fernwartung zulässt, gibt den Inhalt seines Computers preis!"
Die Maschen der Betrüger sind vielfältig, die Geschichten und Vorgehensweisen äußerst variabel und die Gesprächsführung stets sehr geschickt und sie haben auf alle Fragen durchaus plausibel klingende Antworten. Eine Auflistung der Maschen und Geschichten der Betrüger wäre nie vollständig, weil sie sich ständig ändern. Wer nicht Opfer von Betrügern egal ob an der Haustür, am Telefon oder eben am PC werden will, der muss spätesten immer dann ganz vorsichtig und sensibel und mit gesundem Misstrauen reagieren, wenn es um persönliche Daten, dazu zählen telefonisch abgefragte Daten oder eben auch der Fernzugriff auf einen Computer, oder ums Geld oder sonstiges Vermögen geht. "Allerspätestens dann heißt es erstmal "STOP". Glauben Sie nicht sofort, was Sie am Telefon hören oder am PC lesen. Keine Daten preisgeben, keinen Fernzugriff zulassen und vor allem kein Geld oder sonstige Vermögenswerte überweisen oder übergeben! Fragen Sie erstmal auf eigenen bekannten Wegen und über bekannte Rufnummern, E-Mailadressen oder noch besser persönlich nach. Wenn sich herausstellt, dass tatsächlich jemand Hilfe benötigt, dann kann diese ja immer och erfolgen."
Weitere Informationen zu den vielen verschiedenen Maschen des Betrugs stehen im Internet u.a. auf der Homepage der Polizei Hessen (www.polizei.hessen.de unter Schutz und Sicherheit) und der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (www.polizei-beratung.de unter Themen und Tipps).
Martin Ahlich
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