POL-HL: Lübeck - St. Gertrud
Schwerer Verkehrsunfall führt zu Fahrzeugbrand und hohem Sachschaden
Lübeck (ots)
Am frühen Freitagmorgen (20.12.24) ereignete sich in St. Gertrud ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine Fahrzeugführerin nach ersten Erkenntnissen die Kontrolle über ihren Wagen verlor und mit weiteren parkenden Fahrzeugen kollidierte. Eines der Fahrzeuge geriet in Brand. Es entstand erheblicher Sachschaden, eine Person verletzte sich leicht. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache aufgenommen und geht unter anderem dem Anfangsverdacht der Gefährdung des Straßenverkehrs nach.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die Fahrerin eines Alfa-Romeo kurz nach 3 Uhr morgens auf der Marlistraße in Richtung Heiligen-Geist-Kamp unterwegs, als sie im Kurvenbereich auf Höhe der Werderstraße die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor und nach rechts von der Fahrbahn abkam.
Dort kollidierte ihr Wagen mit mehreren am Fahrbahnrand abgestellten Autos, wobei ein VW Golf umgehend Feuer fing und dieser wenig später in Vollbrand stand.
Die Flammen griffen auch auf einen Pkw Chrysler über, sodass dieser erheblich beschädigt wurde und der VW vollständig ausbrannte. Einsatzkräfte der Feuerwehr verhinderten in der Folge eine weitere Ausbreitung des Feuers und brachten den Brand nach intensiven Löscharbeiten unter Kontrolle.
In der Gesamtschau führt der Verkehrsunfall zu erheblichen Schäden an sieben Fahrzeugen. Zusätzlich wurde eine Haltestelle des ÖPNV und die Mauer eines Vorgartens stark beschädigt. Nach ersten Schätzung kann von einer Schadenssumme im sechsstelligen Bereich ausgegangen werden.
Die Fahrerin des Unfallwagens, eine 38 Jahre alte Lübeckerin, blieb unverletzt. Ihre 42-jährige Beifahrerin verletzt sich vermutlich leicht und wurde weiterführend medizinisch versorgt.
Während der Unfallaufnahme ergaben sich bei der 38-jährigen Fahrerin Hinweise darauf, dass sie unter dem Einfluss von Alkohol ihr Fahrzeug führte. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bestätige dies. Die Messung ergab einen vorläufigen Wert von 1,06 Promille.
Daraufhin wurde die Lübeckerin von Polizeibeamten zu einer Dienststelle gebracht, wo ihr ein Arzt eine Blutprobe entnahm.
Im Zuge der Abarbeitung des Einsatzes war die Marlistraße bis in die Morgenstunden vollgesperrt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck nahm ein Sachverständiger seine Arbeit noch in der Nacht auf. Dieser ist mit der Rekonstruktion des Unfalls beauftragt.
Mehrere Abschleppunternehmen transportierten die zum Teil stark verformten und in den Unfall involvierten Fahrzeugen ab. Gegen die Unfallfahrerin wird nun wegen des Anfangsverdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. In einem ersten Schritt beschlagnahmte die Polizei ihren Führerschein.
Aufgrund notwendiger Aufräum- und Säuberungsarbeiten kann es auch noch in den nächsten Stunden zu Teilsperrungen in der Marlistraße in Höhe der Werderstraße kommen.
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