POL-HL: Ostholstein - Fehmarn
Übel riechende Substanz - Supermarkt evakuiert
Lübeck (ots)
Am Samstagnachmittag (05.04.25) löste eine unangenehm riechende Substanz in einem Supermarkt auf Fehmarn einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus. Der Markt musste evakuiert werden, zwei Personen wurden medizinisch begutachtet. Eine Messung ergab, dass keine Gesundheitsgefahr von dem Stoff ausging. Ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wurde gegen einen identifizierten Mann eingeleitet.
Gegen 15:00 Uhr wurde die Polizei auf Fehmarn zu einem Supermarkt im Landkirchener Weg in Burg gerufen, nachdem Mitarbeiter und Kunden eine unangenehm riechende Substanz in dem Markt festgestellt hatten.
Das Ereignis führte in der Folge zu einem Großaufgebot von Rettungs- und Feuerwehrkräften sowie einer vorsorglichen Evakuierung des Lebensmittelmarktes. Etwa 70 Personen waren zu diesem Zeitpunkt von den Maßnahmen betroffen. Um eine mögliche Gefährdung auszuschließen, sperrte die Polizei den Markt großräumig ab. Zwei Personen wurden vom Rettungsdienst gesichtet. In diesem Zusammenhang klagte ein Mann über Atemwegsreizungen. Beide Betroffene wurden nach einer medizinischen Begutachtung vor Ort entlassen, eine weiterführende Behandlung war nicht notwendig.
Die Feuerwehr führte Messungen durch, um die Zusammensetzung der Substanz zu bestimmen. Im Ergebnis handelte es sich nicht um gesundheitsschädliche Stoffe, insbesondere der anfängliche Verdacht auf Buttersäure konnte ausgeschlossen werden.
Durch die Videoaufzeichnungen des Supermarktes gelang es einen Mann zu verifizieren, der gegen 14:00 Uhr mindestens zwei Glasampullen in dem Markt zu Boden fallen lies und damit die darin befindliche Substanz aktivierte. Nach derzeitigem Ermittlungsstand, dürfte es sich um einen handelsüblichen Scherzartikel gehandelt haben. Der Mann konnte wenig später am Einsatzort festgestellt, zweifelsfrei identifiziert und kontrolliert werden. Es handelte sich um einen 63-Jährigen aus dem Kreis Segeberg.
Die Motivlage des Mannes ist derzeit noch unklar. Gegen ihn wird nun wegen des Anfangsverdachts der Körperverletzung und Nötigung ermittelt. Die Polizei prüft, ob weitere strafrechtliche Tatbestände in Frage kommen.
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