POL-ME: Quietschende Reifen waren nur der Anfang vom Ende - Velbert - 1812080
Mettmann (ots)
Am nächtlich frühen Samstagmorgen des 15.12.2018, gegen 03.30 Uhr, wurde eine Velberter Streifenwagenbesatzung auf der Heidestraße in Velbert-Mitte aufmerksam auf einen silbergrauen PKW Ford Focus, der an der beampelten Einmündung in Höhe Rheinlandstraße mit lange quietschenden Reifen einen "Kavalierstart" hinlegte und sich dann mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Kostenberg entfernte. Dort konnte der Wagen nach kurzer Verfolgung angehalten und gestoppt werden.
Bei der Kontrolle des 25-jährigen Fahrzeugführers aus Velbert stellte sich heraus, dass dieser unter Alkoholeinfluss stand. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von etwa 0,9 Promille (0,45 mg/l). Weiterhin räumte der junge Mann ein, dass er keine Fahrerlaubnis besitzt und eine solche auch noch nie besessen hat. Sein Ford, den er nach eigenen Angaben schon vor einiger Zeit gekauft hatte, weil er beabsichtigte einen Führerschein zu erwerben, war außerdem weder zugelassen, noch versteuert oder versichert. Um darüber hinwegzutäuschen hatte er sich Wunschkennzeichen fertigen lassen, diese mit gefälschten Zulassungs- und TÜV-Plaketten versehen und am Fahrzeug angebracht.
Die Velberter Polizei leitete gleich mehrere Strafverfahren gegen den 25-Jährigen ein. Da zudem der Verdacht bestand, dass der Beschuldigte auch unter Drogeneinfluss stand, wurde zur Beweisführung die ärztliche Entnahme von gleich zwei Blutproben angeordnet und durchgeführt. Die Kennzeichen und falschen Plaketten wurden sichergestellt. Dem Velberter wurde jedes weitere Führen führerscheinpflichtiger Kraftfahrzeuge ausdrücklich untersagt.
Gegenüber der Velberter Polizei räumte der 25-jährige Beschuldigte alle vorgeworfenen Verstöße reumütig ein. Den Kavalierstart mit quietschenden Reifen begründete er mit seiner mangelnden Fahrpraxis - da "müsse er erst wieder reinkommen"! Wann er hierzu in Zukunft rechtmäßige Gelegenheiten bekommen wird, ist nach seinem aktuellen Verhalten und den dazu vorgelegten Anzeigen der Polizei, sicherlich in weitere Ferne gerückt.
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