POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Kreis Mettmann - 1901108
Mettmann (ots)
Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Velbert ---
Am Dienstagmorgen (22. Januar 2019) stellte die Halterin eines weißen Toyota Auris frische Unfallspuren an ihrem Wagen fest, den sie abends zuvor um 19 Uhr unversehrt an der Von-Humboldt-Straße abgestellt hatte. Die Polizei stellte vor Ort Lackschäden fest und sicherte silberne Lackpartikel an dem Auris, die von dem Unfallverursacher stammen müssen.
Ebenfalls am Dienstag, dem 22.01.2019, in der Zeit zwischen 07:50 - 14:30 Uhr, kam es in Velbert zu einer weiteren Verkehrsunfallflucht. Unbekannte zerkratzten mit ihrem Fahrzeug den vorderen Stoßfänger eines weißen Opel Corsa und hinterließen blaue Lackanhaftungen an dem beschädigten Pkw. Zum Unfallzeitpunkt stand der Opel am rechten Fahrbahnrand der Lortzingstraße, in Höhe der Hausnummer 4. Die Polizei stellte den blauen Fremdlack sicher. Die Höhe des Sachschadens an dem Opel beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 1000 Euro.
Eine weitere Verkehrsunfallflucht ereignete sich am Dienstagmorgen des 22.01.2019, gegen 07:25 Uhr, an der Friedrich-Ebert-Straße in Velbert. Eine elfjährige Schülerin wartete auf dem Gehweg in Höhe der Bushaltestelle Willy-Brand-Platz auf ihre Freundin. Nach eigenen Angaben schaute das Mädchen gerade auf ihr Handy, als ihr plötzlich ein Mountainbike-Fahrer, der in Richtung Mediamarkt unterwegs war, über den linken Fuß fuhr. Das Kind erlitt dadurch leichte Verletzungen, die ambulant im Krankenhaus behandelt werden mussten. Der unbekannte Radfahrer setzte derweil seine Fahrt fort, ohne sich um die Elfjährige zu kümmern oder Angaben zu seiner Person und dem Unfallhergang zu machen. Der Unbekannte soll kein Licht an seinem Fahrrad eingeschaltet haben. Der Mann, der mit schwarz/braunen Mountainbike unterwegs war, soll etwa 35 bis 40 Jahre alt gewesen sein und ein dunkles Cappy getragen haben.
Zu einer weiteren Verkehrsunfallflucht wurde die Polizei am Dienstagmorgen an die Nevigeser Straße gerufen. Eine Passantin hatte gegen 8:45 Uhr festgestellt, dass der Signalgeber einer Ampel abgerissen war. Die Beamten stellten das abgerissene Teil auf dem Gehweg neben der Ampel sicher. Es ist davon auszugehen, dass ein Klein-Lkw oder Transporter den Schaden verursacht hat. Da sich vor Ort leider keine weiteren Ermittlungsansätze ergaben, verspricht sich das Verkehrskommissariat nun durch Zeugenhinweise weitere Erkenntnisse.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
--- Ratingen ---
Am Dienstagmorgen (22. Januar 2019) fuhr eine 56 Jahre alte Frau aus Ratingen mit ihrem Opel Corsa über die Feldstraße in Richtung Fester Straße. Als sie gegen 8:45 Uhr an der Fester Straße in eben jene einbiegen wollte, stoppte sie ihr Fahrzeug, woraufhin ihr von hinten ein dunkler Kleinwagen auffuhr. Sowohl die Unfallverursacherin als auch die Ratingerin stiegen daraufhin aus ihren Autos aus, um den Schaden zu begutachten. Die Fahrerin des Kleinwagens bat nun die Ratingerin, die Angelegenheit ohne die Polizei zu regeln, weil sie es eilig habe und ihren Hund wegbringen müsse. Anschließend stieg sie in ihr Auto, wendete auf der Feldstraße und fuhr davon, ohne weitere Maßnahmen zu ergreifen bzw. auf die Polizei zu warten, welche die Ratingerin inzwischen verständigt hatte. Daher ermittelt nun das Verkehrskommissariat der Kreispolizeibehörde. Bei der Fahrerin des dunklen Kleinwagens, zu dem leider keine weiteren Beschreibungen vorliegen, soll es sich um eine etwa 30 Jahre alte, 1,65 Meter große und korpulente Frau gehandelt haben. Sie hatte lange braune Haare, die zu einem Zopf gebunden waren. Bei dem Unfall entstand ein Schaden in Höhe von einigen Hundert Euro.
Ebenfalls in Ratingen ermittelt das Verkehrskommissariat, nachdem sich am Dienstag die Fahrerin eines weißen Renault Twingos meldete. Sie gab an, bereits am Sonntag (20. Januar 2019) auf der Reinaldstraße möglicherweise einen Unfall verursacht zu haben, den sie erst einen Tag später feststellte. Nach eigenen Angaben war die Frau gegen 18:30 Uhr über die Reinaldstraße gefahren, als sie aus dem hinteren Bereich ein lautes Geräusch von ihrem Auto wahrnahm. In der Annahme, es handele sich bei der Ursache um von ihr transportiertes Leergut, setzte sie die Fahrt fort. Am Tag darauf entdeckte sie bei Tageslicht dann, dass an ihrem hinteren rechten Radkasten Kratzer und Eindellungen vorhanden waren, die vorher noch nicht da waren. Die Polizei sucht nun nach dem Halter des möglicherweise beschädigten Autos.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.
--- Langenfeld ---
Am Dienstagabend (22. Januar 2019) ist ein Mann mit seinem Auto auf der Brandsackerstraße in Immigrath auf winterglatter Straße in den Grünstreifen gefahren und dort gegen ein Verkehrszeichen geprallt. Ein Zeuge beobachtete gegen 21:30 Uhr, wie der Fahrer des dunklen BMW X5 oder X3 nach dem Unfall davonfuhr, ohne weitere Maßnahmen zu ergreifen oder die Polizei zu verständigen. Daher ermittelt nun das Verkehrskommissariat der Kreispolizeibehörde. Die Beamten stellten vor Ort fest, dass das Verkehrszeichen samt Sockel aus dem Fundament gerissen war. Zudem war der Pfeiler des Schilds eingeknickt. Auf dem Grünstreifen stellten sie Reifenspuren sicher. Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von einigen Hundert Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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