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Polizei Mettmann

POL-ME: Aktionswoche gegen den Trickbetrug "falscher Polizeibeamte"
Aktionsmeldung 2 - Haan
Kreis Mettmann - 1903069

POL-ME: Aktionswoche gegen den Trickbetrug "falscher Polizeibeamte" / Aktionsmeldung 2 - Haan / Kreis Mettmann - 1903069
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Mettmann (ots)

Wie mit vorhergehenden Pressemitteilungen und einem Pressegespräch am 09.03.2019 an der Haaner Marktpassage angekündigt und bereits ausführlich berichtet, ist am gestrigen Montag (11.03.2019) eine kriminalpräventive Aktionswoche der Kreispolizeibehörde Mettmann in Haan gestartet. Diese Aktionswoche, vom 11. bis zum 15. März 2019, richtet sich gegen das verstärkte Auftreten von Trickbetrüger am Telefon, die es mit Schock-Anrufen, verschiedensten Varianten des "Enkeltricks", in der aktuellen Vergangenheit aber vor allem verstärkt als "falsche Polizeibeamte", auf die Ersparnisse und Wertgegenstände überwiegend älterer Menschen abgesehen haben.

Eine vorläufige Bilanz der Einsatzkräfte vom ersten Aktionstag am 11.03.2019 kommt zu dem Ergebnis, dass in der Zeit von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr rund 500 Haaner Haushalte dort gemeldeter Senioren (ab 70 Jahren) erreicht wurden. An etwa jeder vierten Wohnungstüre wurde den uniformierten Polizeikräften zu Beratungsgesprächen geöffnet, bei denen die Beamtinnen und Beamten einen themenbezogenen Brief des Landrates Mettmann sowie behördeneigenes Informationsmaterial zu dieser besonderen Kriminalitätsform überreichten. Wurde den Beamten nicht geöffnet, wurden die INFO-Materialien im Briefkasten hinterlegt. Zur Resonanz ihrer Besuche berichten die Einsatzkräfte übereinstimmend, dass sie in allen Fällen sehr freundlich und interessiert empfangen wurden. Der überwiegende Teil der besuchten und beratenen Senioren berichtete, dass man von der Betrüger-Masche der "falschen Polizeibeamten" schon zuvor aus den Medien und anderen Quellen gehört habe und sich deshalb auch ausreichend informiert und sensibilisiert gefühlt habe. Trotzdem wurden die polizeilichen Beratungen dankbar angenommen. Insbesondere die behördeneigenen Präventionskarten, auf deren Rückseite kurze und prägnante Verhaltenshinweise vermerkt sind, wurden gerne entgegengenommen. Sie sollen als Erinnerung und Aufmerksamkeitshinweis gut sichtbar neben dem Telefon abgelegt werden.

Auch die Beratungsangebote am INFO-Mobil der Kreispolizei, welches in der gesamten Aktionswoche nur in Haan unterwegs ist, wurden am ersten Tag schon stark frequentiert. So war die mobile Beratungsstelle am Montag beispielsweise von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr an der Dieker Straße in Höhe des Hauses Nr. 97 (KODI) eingesetzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kriminalprävention werden auch an den kommenden Tagen der Aktionswoche mit dem INFO-Mobil an wechselnden Orten im Stadtgebiet Beratungsgespräche anbieten. Heute (Dienstag, 12.03.2019) findet man das INFO-Mobil unter anderem von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr an der Hochdahler Straße in Höhe des Hauses Nr. 2 (REWE). Am morgigen Mittwoch (13.03.2019) kommt das INFO-Mobil unter anderem von 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr auf den Haaner Wochenmarkt an der Anschrift Neuer Markt.

   --- Weitere Hinweise an die Medien: ---

1. Um eine weiterhin fortlaufende Berichterstattung zur Haaner Aktionswoche der Kreispolizeibehörde Mettmann, wie auch zu den Inhalten dieser besonderen Präventionsaktion, wird gebeten.

2. Über den weiteren Verlauf der polizeilichen Präventions- und Repressionsmaßnahmen in Haan werden wir selbstverständlich auch weiterhin fortlaufend und unaufgefordert berichten.

3. Eine Vermittlung von Terminabsprachen, zur Medienbegleitung in der polizeilichen Aktionswoche, sind über die Polizeipressestelle in Mettmann möglich. Damit wollen wir Medien die Möglichkeit bieten, Polizeiaktivitäten der Haaner Aktionswoche auf Wunsch auch mit eigenem Personal zu begleiten, um diese hautnah zu erleben und danach in Wort und Bild darüber zu berichten.

4. Weitere deliktbezogene Informationen erhalten Sie auch beim LKA NRW unter:

https://polizei.nrw/artikel/betrueger-geben-sich-am-telefon-als-polizeibeamte-aus

5. Wie perfide und überzeugend die Trickbetrüger bei ihren Anrufen agieren, so dass sie damit nicht nur besonders alte Menschen überzeugen können, zeigt ein Video der Münchner Polizei. Dieses steht mit freundlicher Unterstützung der bayrischen Kollegen zur Veröffentlichung bereit und ist auf einer Internetseite der Polizei München, unter folgendem Internet-Link zu finden und für Jedermann anzuschauen:

https://www.polizei.bayern.de/muenchen/schuetzenvorbeugen/kriminalitaet/betrug/index.html/263152

Videodownload: -Anruf falscher Polizeibeamter (.mp4/131 mb)

   --- Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann auch an 
       dieser Stelle noch einmal wiederholt folgende Hinweise: ---
   - Seien Sie am Telefon aufmerksam !
   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als 
     Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche
     nicht zweifelsfrei erkennen.
   - Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache 
     mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
     Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen 
     unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei 
     eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und 
     besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne 
     Zeugen an unbekannte Personen.
   - Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es 
     ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.
   - Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer 
     geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat 
     Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potenzieller Opfer wird empfohlen:

   - Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen 
     und weisen sie auf die Methoden und verschiedenen Varianten des 
     sog. "Enkeltricks" und "falscher Polizeibeamten" hin.

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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