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POL-ME: Falsche Polizeibeamte erbeuten wieder hohe Summe Bargeld: Polizei warnt erneut vor der Masche der Trickbetrüger - Mettmann - 1905032

POL-ME: Falsche Polizeibeamte erbeuten wieder hohe Summe Bargeld: Polizei warnt erneut vor der Masche der Trickbetrüger - Mettmann - 1905032
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Mettmann (ots)

Am Sonntag (5. Mai 2019) ist der Polizei ein erfolgreicher Trickbetrug so genannter "falscher Polizeibeamter" zum Nachteil eines 84-jährigen Mettmanners bekannt geworden. Die noch unbekannten Täter brachten ihr Opfer bereits am Dienstag (30. April 2019) um mehrere Tausend Euro. Der Fall ist seit Beginn der präventiven Aktionswochen gegen "falsche Polizeibeamte" Mitte März der erste erfolgreiche im Kreis Mettmann (wir berichteten darüber unter anderem in der Pressemeldung OTS 1904191; siehe Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43777/4258685).

Gegen 10 Uhr meldete sich am Sonntag der 84-Jährige bei der Leitstelle der Polizei. Er fragte, wann er sein Geld wieder aus der Asservatenkammer zurückerhalte werde, welches er bereits am Dienstag nach Absprache mit einem Kriminalbeamten unter einem Auto in Mettmann deponiert habe, um es vor Einbrechern zu schützen. Dem Polizeibeamten in der Leitstelle kam diese Frage natürlich merkwürdig vor, da die Polizei niemals - unter gar keinen Umständen - Bargeld in Verwahrung nimmt, um es vor Einbrecherbanden zu schützen.

Schnell stellte sich also heraus, dass der 84-Jährige Opfers eben jenes Trickbetruges "falscher Polizeibeamter" geworden war, vor welchem die Kreispolizei seit einigen Wochen eindringlich im Rahmen einer Präventionskampagne warnt - unter anderem in der vergangenen Woche in Hilden.

Demnach war der Mettmanner bereits am Montag (29. April 2019) erstmals von einem angeblichen Kriminalbeamten der Polizei Mettmann unter der Rufnummer "+0049110" angerufen worden. Der vermeintliche Polizist gab an, man habe in der Nachbarschaft zwei Diebe festgenommen, welche einen Zettel mit dem Namen des Mettmanners bei sich trugen. Da weitere Mitglieder der Diebesbande noch auf freiem Fuße seien, sei nun das Geld des Mannes nicht mehr sicher. Die Polizei müsse es in Verwahrung nehmen. Der Mettmanner gab an, er habe sein Geld auf der Bank und legte auf.

Am nächsten Morgen (30. April 2019) jedoch klingelte erneut das Telefon bei dem Mettmanner. Wieder war der vermeintliche Kriminalbeamte in der Leitung. Er gab an, das Geld des Mettmanners sei auch auf dem Konto der Bank nicht sicher. Er solle das Geld abheben und bei kritischen Nachfragen angeben, er lasse Arbeiten an seinem Dach durchführen. Der Anrufer setzte den Senior am Telefon derart unter Druck, dass dieser tatsächlich eine hohe Summe Bargeld bei seiner Bank abholte. Anschließend brachte der Mettmanner das Geld zur Teichstraße, wo er es, wie zuvor am Telefon mit dem vermeintlichen Polizeibeamten abgesprochen, unter einen dort geparkten weißen VW Bulli legte. Im festen Glauben, die echte Polizei habe dort das Geld an sich genommen, rief er dann am Sonntag bei der Leitstelle an und fragte, wann er es wiederhaben könne. Hierbei war dann der Betrug aufgefallen.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und fragt:

Wer hat am Dienstag (30. April 2019), zwischen 12:30 Uhr und 13:30 Uhr, etwas Verdächtiges an der Teichstraße in Mettmann beobachtet? Der weiße VW Bulli soll mit einem Rasenmäher sowie Pkw-Reifen beladen gewesen sein. Außerdem soll der Wagen auffällige Rostränder an den Türen gehabt haben.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Mettmann unter der Rufnummer 02104 982-6250 entgegen.

Die Polizei stellt klar:

   - Die echte Polizei nimmt niemals Bargeld oder Wertgegenstände an 
     sich, um sie vor Verbrechern zu schützen! Legen Sie bei solchen 
     Anrufen einfach auf - Auflegen ist nicht unhöflich!
   - Die echte Polizei ruft Sie niemals zu Hause an, um Sie über Ihre
     Vermögensverhältnisse auszufragen - erst Recht nicht unter der 
     Rufnummer "110". Bei der Einblendung der Nummer handelt es sich 
     um einen technischen Trick der Betrüger!
   - Zudem warnt die Polizei erneut und eindringlich vor dieser 
     Masche der Trickbetrüger, welche sich gezielt Seniorinnen und 
     Senioren als Opfer aussuchen. Warnen Sie Ihre Angehörigen vor 
     der Masche und scheuen Sie im konkreten Betrugsfall nicht, die 
     echte Polizei unter der Notrufnummer 110 zu kontaktieren!

Hinweis an die Medien:

In der Zeit vom 25. April bis 3. Mai 2019 hatte die Kreispolizei Mettmann eine Welle von Anrufen so genannter falscher Polizeibeamter - insbesondere in Mettmann - registriert und auch davor in mehreren Pressemeldungen (siehe beispielsweise OTS 1904188; siehe Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43777/4257725) gewarnt.

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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