POL-ME: Aktuelle Ermittlungserfolge der "EK Sondert" - Ratingen - 1910121
Mettmann (ots)
Am Montagmorgen des 14.10.2019, gegen 05.50 Uhr, wurde am Fahrbahnrand der Bundesstraße 227 (Am Sondert), im Ratinger Ortsbereich Breitscheid, eine 44-jährige Frau aus Oberhausen von Zeugen aufgefunden. Die nicht ansprechbare Frau wies lebensgefährliche Verletzungen auf, welche auf ein vorangegangenes Unfallgeschehen mit Verkehrsunfallflucht hindeuteten. Sie wurde in eine Spezialklinik gebracht.
Seit Auffindung der 44-jährigen Schwerverletzten ermittelt die Polizei im Kreis Mettmann zum frühmorgendlichen Geschehen an der Straße Am Sondert. Hierfür wurde eine mehrköpfige Ermittlungskommission (EK Sondert) unter dem Dach der Direktion Verkehr gegründet.
Über den Stand bisheriger Ermittlungen haben wir mit Pressemitteilungen / ots 1910057 (14.10.), 1910064 (15.10.), 1910069 (16.10.) und 1910084 (18.10.2109), begleitet von korrespondierenden Meldungen in den Sozialen Medien, wiederholt und fortlaufend berichtet.
--- Aktueller Stand der Ermittlungen ---
Mit heutiger Meldung berichten die Ermittlerinnen und Ermittler der "EK Sondert" von ihren aktuellen Ermittlungserfolgen zum Fall. Danach haben die intensiv und höchst akribisch geführten Ermittlungen der Polizei, unterstützt und vorbildlich begleitet von Berichterstattungen der Medien sowie daraus resultierenden Hinweisen aus der Bevölkerung, inzwischen zur Ermittlung des gesuchten Kleinlastwagens geführt.
Die wenigen zunächst bekannten Hinweise zum gesuchten LKW führten auf Antrag der Ermittler zu einer Auskunft des Kraftfahrtbundesamtes, welche rund 350 in Frage kommende Fahrzeuge auflistete. Im Abgleich mit ihren weiteren Spuren- und Ermittlungsergebnissen wurde die "EK Sondert" aktuell fündig. Bei dem gesuchten LKW handelt es sich demnach um einen MAN mit gelben Blinkleuchten aus Mülheim a. d. Ruhr. Für dieses Firmenfahrzeug wurde nach Ermittlungen der Polizei bereits am Tag des Unfalles ein neuer Außenspiegel im Zubehörhandel bestellt. Nachforschungen beim Mülheimer Fahrzeughalter ergaben den Hinweis auf den verantwortlichen Fahrer. Gegen diesen 56-jährigen Mann aus Kalkar wurden daraufhin ein Strafverfahren und weiter andauernde Ermittlungen eingeleitet. In seiner ersten polizeilichen Anhörung bestreitet der Beschuldigte jedoch, an einer Kollision mit der Fußgängerin beteiligt gewesen zu sein.
Eine weitere positive Meldung betrifft das 44-jährige Unfallopfer. Die Frau aus Oberhausen befindet sich, wie schon zuvor berichtet, glücklicher Weise nicht mehr in Lebensgefahr. Sie konnte von der Polizei bisher aber noch immer nicht persönlich befragt werden.
Dennoch konnten die Umstände, wie die Frau am frühen und noch dunklen Montagmorgen zum Unfallopfer an der einsamen Bundesstraße werden konnte, inzwischen geklärt werden. Es meldeten sich Zeugen, welche die 44-Jährige dort unmittelbar vor dem Unfall als Fußgängerin beobachtet hatten, als sie am rechten Fahrbahnrand der dunklen Bundesstraße in Richtung Krummenweg unterwegs war. Offenbar hatte die ortsunkundige Frau dabei übersehen, dass es an der gegenüberliegenden Straßenseite einen zwar ebenfalls unbeleuchteten, für sie aber deutlich sichereren Fußgänger- und Radweg gab. Nach Breitscheid gelangt war die Oberhausenerin an diesem Morgen wohl irrtümlich, da sie im Zuge aktueller Verkehrsprobleme im Personennahverkehr wahrscheinlich die Orientierung verloren und sich verlaufen hatte.
Hinweise an die Medien:
1. Aus ermittlungstaktischen Gründen, in Bezug auf die weiterhin andauernden Ermittlungen der "EK Sondert", können aktuell keine weiteren und detaillierteren Angaben zum Fall erfolgen. Wir bitten deshalb von entsprechenden Anfragen Abstand zu nehmen.
2. Gleichzeitig bedankt sich die Polizei an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Medien, Zeugen und Hinweisgebern für das gezeigte Engagement und die vorbildliche Unterstützung der polizeilichen Ermittlungsarbeit in diesem Fall.
3. Auch weiterhin nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, Hinweise und Meldungen bisher eventuell doch noch unbekannter Zeugen, jederzeit entgegen.
Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
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