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POL-ME: Vorbildlich handelnde Zeugen verhinderten weitere Schlangenlinienfahrt und eventuell noch schlimmere Folgen - Heiligenhaus - 2003044

POL-ME: Vorbildlich handelnde Zeugen verhinderten weitere Schlangenlinienfahrt und eventuell noch schlimmere Folgen - Heiligenhaus - 2003044
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Mettmann (ots)

Am Sonntagmittag des 08.03.2020, gegen 12.35 Uhr, bemerkten aufmerksame Verkehrsteilnehmer einen in erkennbaren Schlangenlinien fahrenden roten PKW Skoda Fabia, der dabei auf der Abtskücher Straße, in Fahrtrichtung Hauptstraße, sogar mehrfach auf die Fahrspur des Gegenverkehrs geriet. Die vorbildlichen Zeugen reagierten gleich zweimal richtig. Erstens informierten sie über Notruf sofort die örtliche Polizei über die gefährlich erscheinende Fahrt des Skodas. Zweitens nutzten sie eine günstige Gelegenheit, als der Skoda an der Kreuzung Hauptstraße verkehrsbedingt anhielt, um den roten Fabia mit den eigenen Fahrzeugen zu blockieren und damit an einer Weiterfahrt zu hindern.

Als die Polizei nur kurze Zeit später vor Ort erschien, führten die Beamten sofort eine Kontrolle der 57-jährigen Skoda-Fahrerin aus Heiligenhaus durch. Dabei räumte die Frau sofort ein, dass sie während der Fahrt unter Schwindelanfällen gelitten habe. Ein an Ort und Stelle durchgeführter Alkoholtest ergab keinen Hinweis auf eine aktuelle Alkoholisierung der Frau. Im Zuge der weiteren Befragung räumte die 57-Jährige jedoch ein, dass sie wegen schwerwiegenden Erkrankungen unter dem Einfluss besonderer Medikamente stünde. Polizeiliche Ermittlungen ergaben sehr schnell, dass die Einnahme dieser Medikamente bekannter Weise zu einer nur bedingten oder sogar absoluten Fahruntauglichkeit führen. Auch die von der Heiligenhauserin gegenüber der Polizei selbst geschilderten Eigenerkrankungen lassen erhebliche Zweifel auch an einer grundsätzlichen Fahrtauglichkeit der 57-Jährigen aufkommen.

Wegen ihres aktuellen Schwindelgefühls wurde die Frau mit einem angeforderten Rettungswagen in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht. Im Rahmen der dortigen Behandlung wurde die ärztliche Entnahme einer Blutprobe zur genauen Feststellung des aktuellen Medikamenteneinflusses angeordnet und durchgeführt. Die Heiligenhauser Polizei leitete ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ein. Den Führerschein beschlagnahmten die Beamten gegen den ausdrücklichen Widerspruch der Beschuldigten. Dieser wurde zudem bis auf weiteres und ausdrücklich jedes Führen führerscheinpflichtiger Kraftfahrzeuge untersagt. Ein Bericht an die zuständige Führerscheinstelle erfolgte parallel.

Bei einer durchgeführten Überprüfung des roten Skodas stellte die Heiligenhauser Polizei diverse Unfallschäden am Wagen der Heiligenhauserin fest. Diese wurden dokumentiert, Spuren gesichert. Weitere polizeiliche Ermittlungen sollen jetzt klären, woher diese Schäden stammen und ob eventuell bei aktuell noch nicht bekannten Unfallbeteiligungen des roten Fabias andere Fahrzeuge oder Gegenstände beschädigt wurden.

Hinweis an die Medien: Die Polizei bedankt sich aus gegebenem Anlass ausdrücklich bei den vorbildlichen Zeugen, welche durch ihr folgerichtiges und besonnenes Handeln halfen, weitere Gefahren und möglicherweise sogar schwerwiegende Unfallfolgen zu verhindern.

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

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